Der 20-Jährige kam in diesem Sommer vom Ligakonkurrenten SG Wattenscheid nach Oberhausen. Ausgebildet wurde Popovic in der Jugend von Bayer 04 Leverkusen, ehe er 2018 nach Wattenscheid zu seiner ersten Profistation wechselte. Von dort verschleppte das Talent jedoch einen Anbruch im Schienbein nach Oberhausen, den er lange auskurieren musste: "Es war wirklich eine schwere Zeit für mich. Zweieinhalb Monate habe ich gelitten. Vor allem nach meinem Wechsel war es schlimm, dass ich nicht sofort spielen konnte", sagt Popovic.
Gegen Ratingen war es dann endlich soweit. Stark verspätet durfte auch Popovic in die Vorbereitung starten. 15 Minuten lang schenkte Trainer Mike Terranova dem Talent das Vertrauen auf der rechten Abwehrseite. "Julijan war gut. Es war ein kurzer Einsatz aber er hat mir direkt gefallen", lobte Sportdirektor Patrick Bauder den Einsatz von Popovic. Der ist laut eigener Aussage variabel einsetzbar in der Abwehr: "Ich bin kein gelernter Innenverteidiger, sondern Außenverteidiger. In Wattenscheid habe ich gegen Ende öfter links gespielt. Am liebsten spiele ich aber rechts", sagt Popovic.
Konkurrenzkampf bei den Außenverteidigern ist groß
Bei der SGW kam der Deutsche mit serbischen Wurzeln auf 18 Einsätze in der vergangenen Saison. Wie viele es in der kommenden Spielzeit bei Oberhausen werden, ist noch unklar. "Ich muss erstmal fit werden", weiß Popovic selbst.
Hinzu kommt der durchaus lebhafte Konkurrenzkampf auf der defensiven Außenbahn: Dominik Reinert, Philipp Eggersglüß und der verletzte Tim Hermes sind die offensichtlichsten Konkurrenten. Doch auch Nico Klaß und Rinor Rexha, der gegen Ratingen links hinten spielte, sind mögliche Kandidaten. "Ich hinke diesen Jungs in puncto Fitness natürlich momentan hinterher. Wenn ich fit bin, dann will ich aber auch so viel Spielzeit wie möglich bekommen", sagt Popovic.
Gegen den 1. FC Bocholt am kommenden Freitag (18:30 Uhr) hat er nochmal die Chance, sich Trainer Mike Terranova zu zeigen. Laut dessen Aussage sind noch zwei Kaderplätze für den Start gegen Verl (3. August) frei. Gut möglich, dass damit auch eine der Außenverteidiger-Positionen gemeint ist, die durch die Verletzung von Tim Hermes zunächst vakant scheint.