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Steffen Baumgart
Paderborn-Trainer: Regionalligisten können "kaum überleben"

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Für Trainer Steffen Baumgart ist der Klassenverbleib mit dem SC Paderborn in der Fußball-Bundesliga angesichts der bescheidenen Mittel der Ostwestfalen kein absolutes Muss. 

„Wir haben den Etat eines mittelmäßigen Zweitligisten. Es muss unser Ziel sein, den SCP unter den besten 30 Teams in Deutschland zu etablieren – und nicht, dauerhaft in der Bundesliga zu spielen. Das wird aus finanzieller Sicht nicht gehen“, sagte Baumgart im Interview mit dem Portal Sportbuzzer.

Baumgart sieht prominente derzeitige Zweitligisten finanziell deutlich stärker aufgestellt als seinen Klub. „Ein HSV oder Stuttgart – die sollten eigentlich um die Champions League spielen und nicht um den Aufstieg. Die Unterschiede sind enorm und werden größer“, sagte der 47-Jährige. Paderborn ist nach acht Spieltagen mit nur einem Punkt Tabellenletzter.

Baumgart ärgern Gehälter in der Bundesliga

Sauer stößt Baumgart die Gehaltsexplosion auch im deutschen Fußball auf. „Ich frage mich: Was macht den deutschen Fußball aus? Nur Bayern, Dortmund, Schalke? Es gibt auch gute Regionalligisten wie Rot-Weiss Essen oder BFC Dynamo. Die können kaum überleben, weil alles Geld nach oben geht“, sagte Baumgart.

Dies wirke sich auch auf die Qualität des deutschen Fußballs aus: „Wie viele deutsche Spieler haben wir überhaupt noch in der Bundesliga? Jeder deutsche Spieler in der Bundesliga gehört ja beinahe schon zum erweiterten Kader von Jogi Löw. Da frage ich mich schon: Ist das alles so richtig?“ (sid)

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