Die Königsblauen kamen in der zweiten Halbzeit nicht über die Rolle des Sparringspartners hinaus. Ein Armutszeugnis für den amtierenden Vizemeister.
„Es war nicht akzeptabel, wie wir in Mainz gespielt haben“, stellte Linksverteidiger Bastian Oczipka fest, „die erste Halbzeit war noch okay, aber im zweiten Durchgang hat uns völlig das Durchsetzungsvermögen gefehlt. Gerade gegen die Mainzer, die immer körperlich robust auftreten, kommt es besonders darauf an.“
Schalke wartet seit nunmehr fünf Meisterschaftsspielen auf einen Dreier. Die Fan-Seele kocht. Nach Abpfiff beschimpften Teile der 5000 mitgereisten Anhänger die S04-Profis heftig. Vereinzelt flogen Bierbecher in Richtung der Spieler. „Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind“, sagt Oczipka und gibt zu: „Wir sind am Boden.“
Das Zauberwort heißt jetzt: Aufstehen. „Vielleicht“, blickt der Führungsspieler nach vorne, „können wir gestärkt aus dieser Situation herauskommen. Wir dürfen die Nebenschauplätze nicht zu sehr an uns heranlassen, dürfen uns nicht mit 1000 Sachen beschäftigen.“ Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für Schalke gegen Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga weiter. „Gegen Manchester City ist es uns gelungen, die Fans durch eine gute, engagierte Leistung mitzunehmen. Das müssen wir wieder hinkriegen“, so Oczipka.
Autor: Thomas Tartemann
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