|
FSV Mainz 05
|
18:30 |
Borussia Dortmund
|
Am Freitag wird er seinen Medizincheck absolvieren.
Der defensive Mittelfeldspieler kommt bei Trainer Lucien Favre nicht mehr zum Zug. Sahin ist ein Wunschspieler von Werders Trainer Florian Kohfeldt. Deshalb entschied er sich gegen Angebote aus der Türkei. Sahin unterschreibt einen Zweijahresvertrag, nimmt deutliche Einbußen beim Gehalt in Kauf. Der BVB legt Sahin keine Steine in den Weg und kassiert lediglich eine niedrige sechsstellige Ablösesumme.
Bereits zweimal verließ Sahin seinen Heimatverein BVB. Nachdem er vom Junioren- in den Seniorenbereich gewechselt war und seine ersten Bundesligaspiele absolviert hatte - als jüngste Bundesligaspieler mit einem Alter von 16 Jahren und 335 Tagen - wechselte er auf Leihbasis für ein Jahr zum niederländischen Traditionsverein Feyenoord Rotterdam (2007/2008). Nach seiner Rückkehr entwickelte er sich beim BVB zum unverzichtbaren Leistungsträger und gehörte in der Saison 2010/2011 zu den Stützen der Dortmunder Meistermannschaft.
Der spanische Spitzenklub Real Madrid wurde auf Sahin aufmerksam und verpflichtete ihn für zehn Millionen Euro. Doch bei den "Königlichen" kam Sahin nur viermal in Punktspielen zum Einsatz. Erst am 34. Spieltag stand er erstmals in der Startelf. In der Hinrunde der Saison 2012/2013 wechselte Sahin auf Leihbasis zum FC Liverpool, doch auch bei den "Reds" konnte er sich nicht durchsetzen. Deshalb kehrte er nach anderthalb Jahren zu Borussia Dortmund zurück - verkündet wurde dieser Wechsel am 11. Januar 2013.
Zunächst erarbeitete er sich wieder einen Stammplatz, bestritt in der Saison 2013/2014 alle Bundesligaspiele. Danach fiel er aber oft verletzt aus, bestritt im Jahr 2015 fast kein Spiel. Unter den Trainern Thomas Tuchel und Peter Bosz spielte er nicht oft - und Favre plante gar nicht mehr mit ihm.
Nun endet Sahins Zeit beim BVB - nach 223 Spielen (21 Tore, 40 Vorlagen).
Autor: Sebastian Weßling
