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Boujellab großer Gewinner der Sevilla-Reise

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Das 3:0 (3:0) seiner Mannschaft bei der Hammer SpVg hat sich Nassim Boujellab am Sonntag nur in zivil angeschaut. Weil er am Freitagabend beim Testspiel der Profis beim FC Sevilla fast 80 Minuten durchgespielt hat, wurde er von Torsten Fröhling geschont.


Der gebürtige Hohenlimburger mit deutschem und marokkanischem Pass ist der große Gewinner der von Trainer Huub Stevens so ungeliebten Spanien-Reise. Denn der 19-Jährige darf in der kommenden Woche weiterhin mit den Profis trainieren. „Ja, Nassim bleibt oben“, bestätigte der U23-Coach gegenüber RevierSport. „Er hat deutlich länger gespielt und hat da einen richtig guten Eindruck hinterlassen.“

Damit ist der Mittelfeldspieler auch eine Option für das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Hannover 96. „Nassim ist ein Spieler, den auch wir höher sehen, als in der Oberliga“, erklärte Gerald Asamoah bereits im vergangenen September. 13 Treffer hat der marokkanische U23-Spieler inzwischen in der Oberliga Westfalen erzielt. Durch „Asas“ neue Funktion als Teammanager bei den Profis ist Boujellab dort noch mehr in den Fokus gerückt.

Insgesamt sechs Spieler der zweiten Mannschaft setzte Trainer Huub Stevens in Sevilla ein: Björn Liebnau, Benedikt Zahn, Jonas Carls, George Timotheou, Jason Ceka und Nassim Boujellab. Dazu war Sören Ahlers mit vor Ort. „Die Jungs haben sich aufgedrängt. Das sind die Perspektivspieler für den Verein“, freute sich Fröhling. „Das Feedback von oben war, dass die Jungs, dass was wir versprochen haben, auch eingehalten haben.“

Dass die Trainingsgruppe in der vergangenen Woche bei seinen eigenen Einheiten sehr ausgedünnt war, nimmt er gerne in Kauf. „Die Jungs haben ja auch schon die ganze Woche bei den Profis mittrainiert. Darüber freue ich mich natürlich, auch wenn wir mit weniger Leuten trainieren konnten.“ Denn: „Das ist unser Hauptjob. Das ist gigantisch, wenn die nach oben gehen. Dass das in diesem Jahr noch zusätzlich zu der ordentlichen Leistung passiert, das finde ich toll für die Jungs.“

Benedikt Zahn, einer der jungen Wilden, bestätigt: „Es war echt riesig. Die Stimmung im Stadion und das ganze drum herum. Die Trainingsbedingungen, das Beisammensein mit den Profis. Das war eine tolle Erfahrung.“ Er habe viel lernen können, auch wenn er am Samstagmorgen erst um sechs Uhr im Bett gelegen habe. „Aber dafür machen wir das alle. Wir wollen alle irgendwann da hoch, deswegen spielen wir in der Schalker U23. Diese Reise war für uns ein toller Gradmesser, wo wir mal hinwollen.“ Für Nassim Boujellab womöglich sogar schon ein wenig mehr.

Autor: Stefan Bunse

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