Mit einem schmackhaften Wrap in der Hand kam Schalkes Abwehrspieler Daniel Caligiuri sichtlich zufrieden aus der Umkleidekabine der RZD-Arena. Der 30-Jährige biss noch einmal genüsslich ab, bevor er gut gelaunt zur Analyse des späten Schalker 1:0 (0:0)-Erfolgs beim russischen Meister Lokomotive Moskau ansetzte. „Wir wollten nach unserem ersten Saisonsieg über Mainz 05 positiv weitermachen. Das ist uns jetzt beim Auswärtsspiel in der Champions League auch gelungen. Dieser Dreier macht uns Mut. In der zweiten Halbzeit hatten wir sehr viele Strafraumszenen und haben das Spiel durch Weston McKennies Kopfball nach einer Standard-Situation entschieden. Ich habe mich nicht nur für Weston riesig gefreut, sondern insgesamt für uns als Mannschaft“, stellte Caligiuri fest.
Für ihn ist Moskau ein gutes Pflaster. „Ich habe 2015 mit meinem ehemaligen Verein VfL Wolfsburg in der Champions League 2:0 bei ZSKA Moskau gewonnen. Und jetzt kam der Sieg mit Schalke bei Lokomotive Moskau hinzu. Zwei Spiele, zwei Siege, mal sehen, wann ich wieder nach Moskau komme“, sagte Caligiuri mit einem Augenzwinkern. Mit den Wolfsburgern wurde Caligiuri vor drei Jahren Gruppensieger vor der PSV Eindhoven und Manchester United. Mit Schalke steht der Routinier jetzt ebenfalls vorne in der Tabelle – allerdings punkt- und torgleich mit dem FC Porto.
Samstag geht es nach Düsseldorf
„Wir freuen uns über den Sieg, schlafen jetzt eine Nacht drüber. Es ist wichtig, jetzt den Schalter wieder von Champions League auf Bundesliga umzulegen. Die Meisterschaft ist unser tägliches Brot“, stellt Caligiuri fest und blickt auf die anstehende Aufgabe am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Neuling Fortuna Düsseldorf. Daniel Caligiuri nimmt bei seiner Zwischenbilanz zum bisherigen Saisonverlauf kein Blatt vor den Mund. „Wir haben einen Scheiß-Saisonstart gehabt und müssen sicherlich noch weiter aufholen. Der Sieg in Moskau hat gezeigt, dass wir es draufhaben.“ Mit einem weiteren Erfolg in Düsseldorf wollen die Königsblauen aus dem kleinen Lauf eine Positiv-Serie machen – und somit dem Trend der ersten Wochen energisch entgegensteuern.
Autor: Thomas Tartemann