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VfL Osnabrück
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18:30 |
FC Schalke 04
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Der Blick auf die Bundesliga-Tabelle reicht, um den Ernst der Situation für Schalke 04 faktisch zu erkennen. Sieben Punkte nach neun Spieltagen und 5:11 Tore — bei dieser Ausbeute besteht kein Anlass, Entwarnung zu geben. Der Punktgewinn von Leipzig ist gefährlich.
Diese Saison hat Schalke bisher immer auf ein Leistungshoch ein Formtief folgen lassen. Zwar beteuert Sportvorstand Christian Heidel ziemlich überzeugend, dass die Situation mit dem Fehlstart von vor zwei Jahren nicht zu vergleichen ist; die Mentalität im Team stimme. Aber zu sehen ist das Aufbäumen nur sporadisch. Hoffnungsschimmer wie zuletzt in der Champions League, als die Mannschaft Istanbul ein 0:0 abtrotzte, oder – zumindest vom nackten Ergebnis her – jetzt beim 0:0 gegen Leipzig können im Tabellenkeller fatale Folgen haben.
Man unterschätzt die eigene Lage schnell, wenn man in unregelmäßigen Abständen das Potenzial, das im Schalker Kader steckt, auf den Rasen bringt. „Das wird schon“ wird zum geflügelten Wort, bis der neue Rückschlag folgt. Die Saison verlief bisher genau so. Zur Wahrheit gehört aber: Fünf Tore in neun Bundesliga-Spielen sind lächerlich.
Schalke läuft zwangsläufig auf die Trainerfrage zu, wenn Domenico Tedesco nicht bald bessere Resultate in kürzeren Abständen vorweisen kann. Acht Spieltage bleiben ihm bis zur Winterpause, um rechtzeitig vor Weihnachten die notorisch aufgeregte Vereinsseele zu beruhigen.
Acht Spiele, aus denen minimum 15 Punkte folgen sollten. Schalke hätte dann 22 Punkte — genügend, um in der Winterpause keinen Notfallplan entwickeln zu müssen, sondern Feinjustierungen am Kader vornehmen zu können. Manager Heidel ist bekannt dafür, dass er Spieler für Schalke begeistern kann, die sofort eine Verstärkung wären. Man erinnert sich gerne an Guido Burgstaller, der damals aus Nürnberg kam.
Ein „Weiter so“ kann es für Schalke aber, so oder so, nicht geben. Die brennende Frage ist: Ist Trainer Tedesco das Problem oder Teil der Lösung? Man wird dazu auf Schalke aktuell keine ehrliche Antwort bekommen. Das heißt nicht, dass man an der Frage vorbeikommt.
Autor: Pit Gottschalk
