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Emotionen pur bei RWO nach Köln-Patzer

Foto: Micha Korb
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Das 1:0 in Lippstadt war dramatisch für Rot-Weiß Oberhausen. Die gleichzeitige Niederlage der Viktoria aus Köln wurde natürlich emotional gefeiert.

So viel Spannung im Aufstiegskampf in der Regionalliga-West gab es schon lange nicht mehr. Durch den Ausrutscher der Viktoria beim SV Straelen und den Sieg von RWO in Lippstadt stehen die Kleeblätter nur noch einen Punkt hinter den Kölnern.

Der Jubel nach dem Abpfiff war bei den Oberhausenern groß. Das Endergebnis aus Straelen war den Spielern von RWO aufgrund des verzögerten Anstoßes nicht bekannt. Dementsprechend bildeten sich kleine Gruppen um die Smartphones der Trainer und Betreuer. Als das 1:0 für den SVS durch Aram Abdelkarim einflatterte, sprangen die RWO-Spieler vor Freude durch die Luft. Kapitän Jannik Löhden schwang sich mit einem Satz die 2,20 Meter hohe Tribüne hoch, um sich von seinen Bekannten beglückwünschen zu lassen. “Unglaublich”, sagte er lächelnd.

[spm_gallery]{"gallery_id":"7780","matchday":"22","relay":"","src":"836540","season":"9"}[/spm_gallery] Auch die knapp 200 mitgereisten Fans waren hoch emotional. Mit Sprechchören und einer Humba wurde der wichtige Sieg gefeiert. Yassin Ben Balla fasste sich nach den Feierlichkeiten relativ schnell: “Wir haben nur auf uns geschaut. Wenn wir nicht gewonnen hätten dann wäre alles egal gewesen”, sagte der Mittelfeldspieler.

Christian März, der wie so oft sehr viel unterwegs war, saß erschöpft auf der Ersatzbank. Auf die Frage, wie präsent das Köln-Spiel in den Köpfen war antwortete er: “Den Halbzeitstand wussten wir. Dass Straelen dann noch gewinnt... Wahnsinn. Wir haben jetzt ein Finale und das Beste: Köln reicht ein Unentschieden nicht.”

Auch bei den Verantwortlichen war die Erleichterung und Freude deutlich zu spüren. Vorstandsmitglied Thorsten Binder, der zur Unterstützung das gesamte “Team12” mit im Gepäck hatte, konnte es kaum fassen “Ich glaube es nicht, Wahnsinn! Straelen gewinnt”, sagte er zu seinen Kollegen glücklich nach dem Abpfiff.

Trainer Mike Terranova war nach dem turbulenten Verlauf der Umstände sehr gefasst und positionierte sich etwas abseits des Trubels. “Es war ein super Tag für uns, keine Frage. Für den Verein ist das schön. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, [article=421356]dass es sportlich noch um etwas geht am letzten Spieltag[/article]”, sagte Terranova.

Da treffen die Kleeblätter dann auf den SC Verl. Für den SCV geht es um Nichts mehr. Vor zwei Wochen schaffte der Tabellen-Siebte ein 1:1 gegen Viktoria Köln. Zu unterschätzen ist die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti also keinesfalls.

Autor: Philip Ronden

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