Erleichterung des Tages: Abpfiff.
Verwirrung des Tages: Routinier Sascha Riether (36) wurde vehement von den Fans gefordert, aber in der Endphase kam zunächst Yevhen Konoplyanka ins Spiel. Riether hatte die Zeichen von der Bank erst anders gedeutet und dachte, dass er zur Bank gerufen würde. Ein paar Zeigerumdrehungen später durfte Riether dann doch für zwei Minuten ran. Sein Fazit: „Es war ein tolles Gefühl.“ Riethers Befürchtung, sich beim ersten Spurt neu zu verletzen oder den Ball direkt in die Beine des Gegners zu spielen, bestätigte sich zum Glück nicht. „Eigentlich wollte ich noch zu einem Solo-Lauf ansetzen, aber leider hat der Schiedsrichter zu schnell abgepfiffen“, so der Defensivmann.
Tausch des Tages: Sascha Riether feierte nach Abpfiff mit den Fans vor dem Block und bekam von zwei Ultras ein Nordkurven-Shirt geschenkt. Riether revanchierte sich und übergab sein Spieltrikot an die Anhänger. „Ich hoffe, dass sie es nicht verbrennen“, so Riether nach der Schrott-Saison mit einer großen Portion Ironie.
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Emotionen des Tages: Nicht nur Sascha Riether wurde lautstark gefeiert, sondern auch Torwart Alex Nübel und vor allem Jahrhunderttrainer Huub Stevens. Der Niederländer verbeugte sich nach Abpfiff vor den Fans und zeigte anschließend auf seine Mitarbeiter Mike Büskens, Gerald Asamoah sowie Matthias Kreutzer. Alle traten ein paar Schritte nach vorne und bekamen ebenfalls viel Applaus für die gelungene Retter-Aktion. Stevens: „Vor der Kurve herrschte bei uns allen einfach große Freude, dass wir es geschafft haben. Mike, Matthias, Asa – alle haben dazu beigetragen, dass wir ein Team waren. Wir haben keinem Spieler die Möglichkeit für Alibis gegeben.“
Trick des Tages: Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl, die aus disziplinarischen Gründen von Huub Stevens aussortiert wurden, waren in Zivilkleidung beim letzten Spiel und ließen sich absprachegemäß in der Schalker Kabine blicken. Als das Duo ein paar Minuten nach Spielschluss Richtung Ausgang gehen wollte und offenbar keine große Lust auf die wartenden Autogrammjäger am Treppenaufgang hatte, wählten sie den Schleichweg über die Rolltreppe. Zwei Ordner machten der Idee aber durch deutliche Ansagen einen Strich durch die Rechnung. Bentaleb und Mendyl wählten den anderen Weg – und leisteten wie die anderen Profis später auch einige Unterschriften auf Poster sowie Trikots.