Bundesliga

Das sind die Schalker Top-Torschützen der vergangenen 20 Jahre

Ebbe Sand (1999-2002 und 2003/2004)

Der Däne wechselte im Sommer 1999 von Bröndby IF zum FC Schalke 04 und war auf Anhieb ein voller Erfolg. Drei Spielzeiten in Folge war der Knipser in der Bundesliga der interne Torschützenkönig der Königsblauen.

1999/2000 erzielte er 14 Tore. In der Folgesaison bildete er mit Emile Mpenza ein kongeniales Sturmduo, das Schalke zum Pokalsieger schoss und um Haaresbreite den Meistertitel verpasste. Mit 22 Treffern teilte sich Sand zusammen mit Sergej Barbarez die Torjägerkanone der Bundesliga.

An diese Spielzeit konnte Sand in der Folge nicht mehr anknüpfen. 2001/2002, als er mit elf Treffern erneut die interne Torjägerliste anführte, war die letzte Saison mit zweistelliger Ausbeute.

In der Saison 2004/2005 erkrankte Sand eine einer Hirnhautentzündung und beendete 2006 nach 282 Pflichtspielen für Schalke und insgesamt 103 Toren im Alter von 34 Jahren seine Karriere. Damit ist der Publikumsliebling in der ewigen Torschützenliste der Gelsenkirchener auf Platz drei.

Victor Agali (2002/2003)

Sands Lauf als interner Toptorjäger wurde 2002/2003 für ein Jahr durch Victor Agali unterbrochen. Für den Nigerianer, der im Sommer 2001 von Hansa Rostock kam war die Ausbeute von sieben Treffern zugleich die beste in seinen drei Jahren bei den Königsblauen. 2004 kündigte Schalke seinen Vertrag und er wechselte nach insgesamt 74 Pflichtspielen und 20 Toren für den Verein zu OGC Nizza.

Ailton (2004/2005)

Nach 88 Toren in 169 Bundesligaspielen für Weder Bremen wechselte Ailton im Sommer 2004 ablösefrei zu Schalke. Mit 14 Treffern, darunter das 38-Sekunden-Tor gegen Stuttgart, wurde der Kugelblitz auf Anhieb interner Toptorjäger bei der Vizemeisterschaft 2004/2005. Für den Brasilianer sollte es aufgrund interner Unruhen die einzige Saison auf Schalke bleiben, er wechselte im Anschluss zu Besiktas.

Kevin Kuranyi (2005-2010)

Im Sommer 2005 wurde Kevin Kuranyi bei einer Ablösesumme von knapp sieben Millionen Euro zum teuersten Export des VfB Stuttgart. Der Transfer war ein voller Erfolg, der Angreifer war mit 10, 15, 15, 13 und 18 Saisontoren fünf Jahre in Folge interner Top-Torjäger.

Nach seiner torreichsten Saison in Königsblau, insgesamt zwei Vizemeisterschaften (2006/2007 und 2009/2010) und dem Gewinn des Ligapokals 2006 wechselte Kuranyi mit 28 Jahren im Sommer 2010 ablösefrei zu Dinamo Moskau. Mit insgesamt 87 Toren in 209 Pflichtspielen ist er auf Schalke bis heute der fünftbeste Torschütze aller Zeiten.

Raul (2010/2011)

Im Sommer 2010 präsentierte der FC Schalke 04 einen königlichen Neuzugang. Nach 18 Jahren bei Real Madrid wechselte Raul im Alter von 33 Jahren nach Gelsenkirchen. Der fünffache spanische Fußballer des Jahres erzielte in einer enttäuschenden Bundesligasaison, die auf Platz 14 endete, mit 13 Toren die meisten seiner Mannschaft. Trost spendete der erneute Gewinn des DFB-Pokals.

2011/2012 toppte Raul mit 34 Jahren seine Ausbeute, erzielte 15 Treffer, wurde dabei allerdings durch Klaas Jan Huntelaar übertroffen. Im Anschluss ließ er seine Karriere in Katar und den USA ausklingen. Trotz nur zwei Spielzeiten auf Schalke wurde Raul in die Ehrenkabine aufgenommen.

Klaas Jan Huntelaar (2011-2016)

Im Sommer 2011 wechselte Klaas Jan Huntelaar für 14 Millionen Euro Ablöse vom AC Milan zum FC Schalke 04. Nach acht Toren in seiner Debütsaison explodierte der Niederländer 2011/2012 regelrecht und wurde mit 29 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga sowie mit 14 Treffern der erfolgreichste Knipser der Europa League, wo im Viertelfinale gegen Athletic Bilbao Schluss war.

In den folgenden vier Jahren war Huntelaar mit 10, 12, 9 (zusammen mit Eric Maxim Choupo-Moting) und 12 Toren jeweils internerer Toptorjäger der Schalker. 2017 ließ er seinen Vertrag auslaufen und kehrte in die Heimat zu Ajax Amsterdam zurück, wo er mit 36 Jahren noch aktiv ist. Mit 126 Toren in 240 Pflichtspielen ist Huntelaar hinter Klaus Fischer (210 Tore) bis heute der zweiterfolgreichste Torschütze in der Geschichte der Schalker.

Guido Burgstaller (2016-2018)

Burgstaller kam im Januar 2017 für 1,5 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg nach Gelsenkirchen. Obwohl er nur die Rückrunde in Königsblau auflief, wurde er mit neun Toren interner Torschützenkönig der Schalker. 2017/2018 konnte der Österreicher dieses Kunststück mit elf Treffern wiederholen und verhalf Schalke somit zur Vizemeisterschaft.

2018/2019 ging es, wie für die gesamte Mannschaft, auch für Burgstaller bergab. Er erzielte nur vier Tore. Unter David Wagner konnte sich der 30-Jährige noch gar nicht in die Torjägerliste eintragen.

Daniel Caligiuri (2018/2019)

Nach der überraschenden Vizemeisterschaft folgte für Schalke 2018/2019 der Kampf ums Überleben. Sinnbildlich für die enttäuschende Spielzeit ist die Tatsache, dass ein Mann, der in der Regel nicht so häufig trifft, interner Toptorjäger war.

Daniel Caligiuri traf sieben Mal und trug somit zum Klassenerhalt bei.

Suat Serdar (2019/2020*)

Trotz der starken Hinrunde unter David Wagner und Platz sechs vor der Corona-Pause, hat Schalke 2019/2020 ein Problem mit dem Toreschießen. Nur 33 Treffer stehen auf der Habenseite, die wenigsten der oberen Tabellenhälfte. Einzig Mittelfeldspieler Suat Serdar strahlt konstant Torgefahr aus, traf bereits sieben Mal.