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Köllner begeistert von Stimmung auf Schalke

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Vom Ergebnis sind die Nürnberger natürlich enttäuscht. Und Schalke-Trainer Tedesco erkennt trotz des 5:2 auch Schwächen. 

Michael Köllner hatte gerade 2:5 verloren. Aber er war begeistert. Nun gut, natürlich nicht von dem Resultat, aber von dem außergewöhnlichen Rahmen dieses Spiels. “So etwas erlebt man auch als Trainer nicht oft”, sagte der Trainer des 1. FC Nürnberg.

Die Freundschaft zwischen den Fans des FC Schalke 04 und des 1. FC Nürnberg besteht schon seit vielen Jahren, derart intensiv aber ist sie selten zelebriert worden. Die Schalker Anhänger präsentierten vor dem Anpfiff eine bemerkenswerte Choreographie - unter anderem ließen sie ihre königsblaue Nordkurve rot leuchten, mittendrin das Nürnberger Club-Logo.

"Schalke und der FCN"-Gesänge

“Schalke und der FCN” - immer wieder schallte dieser Gesang von den Rängen. “Beide Fanlager haben ein Riesenspektakel veranstaltet”, sagte Köllner beeindruckt. “Danke an alle, die dazu beigetragen haben. Das zeigt, dass es im Fußballsport noch mehr als nur Ergebnisse gibt.”

Das stimmte. Und trotzdem haderte der FCN-Trainer natürlich damit, dass sein Team am Ende 2:5 verloren hatte. Dass es nicht gleich zu Beginn die Chancen genutzt hatte, um auf Schalke in Führung zu gehen. “Stattdessen haben wir den Gegner mit zwei Geschenken davonziehen lassen.” Dennoch sei es bis kurz vor Schluss ein Spiel gewesen, “das beide Mannschaften hätten gewinnen können”. Selbst das 3:1 für Schalke habe ja noch nicht für die Entscheidung gesorgt. Köllner beklagte sich noch über Schiedsrichter Guido Winkmann, der Robert Bauer Gelb-Rot gezeigt hatte (“Der Schiedsrichter sollte seine Entscheidungen für beide Seiten gleich wählen”), und kam zu dem Schluss: “Mit zehn Mann auf Schalke was zu holen, das ist schwer.”

Schalkes Stürmer belohnen sich

Sein Schalker Kollege Domenico Tedesco bestätigte, dass beide Mannschaften zur Halbzeit hätten führen können. Doch Tedesco fand, sein Team habe aber “am Ende verdient gewonnen”. Nürnberg habe in der zweiten Halbzeit nur einmal aufs Tor geschossen - und zwar beim Anschlusstreffer zum 2:3, der die Schalker kurzzeitig noch einmal zittern ließ. Zum Glück aber konnte sich Tedesco diesmal auf seine Offensive verlassen. Die Mittelfeldspieler spielten häufiger als sonst in die Tiefe, wo Steven Skrzybski und Guido Burgstaller weite Wege gingen. Die beiden Stürmer belohnten sich für ihren Fleiß: Skrzybski traf zweimal, Burgstaller einmal.

Aber Tedesco übersah auch die Schwächen nicht, die gegen Mannschaften von anderem Format zu schlimmeren Folgen hätten führen können. “Wir haben schlichtweg schlecht verteidigt, bei aller Freude über Offensivfußball und schöne Tore”, stellte Tedesco fest.

Die nächsten Schalker Gegner in der Bundesliga heißen Hoffenheim (auswärts) und Dortmund (heim). Defensive Stabilität wird dann Grundvoraussetzung sein müssen.

Autor: Peter Müller

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