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Regionalliga-Debüt: Schalke-Profi Bentaleb erntet Häme und Respekt

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag erkämpfte sich Schalke II einen Punkt gegen Rot-Weiss Essen. Mit auf dem Platz stand der einstige 20-Millionen-Euro-Neuzugang der königsblauen Profis: Nabil Bentaleb.

„Wir haben zwei Niederlagen hinter uns, gegen starke Gegner, und heute auch noch Rot-Weiss Essen, mit Umstellungen im Kader, wo man nicht ganz eingespielt ist. Da muss ich ein großes Kompliment an meine Mannschaft geben, dass sie das sehr diszipliniert und mit Leidenschaft durchgezogen hat“, zeigte sich Schalke-Trainer Torsten Fröhling auf der Pressekonferenz zufrieden über das 0:0 gegen RWE.

Einen großen Anteil daran hatte in seinen Augen auch der aussortierte Profi Nabil Bentaleb. Der Algerier, der unter David Wagner keine Rolle spielt, gab nach langer Verletzungspause sein Comeback und sein Regionalliga-Debüt zugleich.

S04-Coach Fröhling versteht Spott von den Rängen nicht

Bentaleb machte kein besonders auffälliges Spiel. Im Gegenteil, ihm gelang sogar recht wenig. Für die Häme, die der 24-Jährige dafür von den Rängen erntete, hatte Fröhling dennoch kein Verständnis: „Er war sieben oder acht Monate verletzt, nur zweieinhalb Wochen im Mannschaftstraining. Normalerweise braucht man da vier, fünf Wochen.“

Laut seinem Trainier wollte Bentaleb aber spielen, drei Klassen tiefer als sonst. „Mittlerweile wusste er, was die Regionalliga bedeutet, das haben wir ihm lange erzählt und dass da jeder Bock auf ihn hat, ist auch klar.“

Rückendeckung für Bentaleb

Nach der Pause hatte sich der Mittelfeldspieler an die neuen Umstände gewöhnt. „Wir hatten schon in der Halbzeit überlegt, ob er es körperlich nicht durchhält, aber er hat sich wohlgefühlt“, erklärte Fröhling und stärkte dem Profi den Rücken: „Ich finde in der zweiten Halbzeit hat er auch gekämpft. Er hat Zweikämpfe gewonnen, Kopfbälle gewonnen, seine Position gehalten und dass da noch nicht alles gelingt, auf so einem Boden, da finde ich es unmöglich, ihn abzustempeln. Er hat bei uns seine Sache voll dazu beigetragen.“

Auch einer der direkten Gegenspieler Bentalebs, RWE-Kapitän Marco Kehl-Gomez, wollte sich an der kritischen Stimmung in der Mondpalast-Arena nicht beteiligen: „Das ist ein Spieler, der mehr erreicht hat als wir alle zusammen und deshalb muss ihn auch mit Respekt behandeln. Natürlich hat es Spaß gemacht, sich mit so einem Spieler zu messen.“

„Fahren nach Oberhausen, um zu punkten“

Nach dem spielfreien Wochenende folgt am 7. Dezember auswärts gegen Rot-Weiß Oberhausen der Jahresabschluss für Schalke II. „Gegen die von oben sind wir nicht gerade erfolgreich gewesen“, sagte Fröhling angesprochen auf den erst zweiten Punkt, den seine Mannschaft am Samstag gegen einen Gegner der Top-Fünf holte. Nichtsdestotrotz zeigt er sich kämpferisch: „Wir fahren dahin, um zu punkten, das ist ganz klar."

Mit an Bord wir dabei sicherlich auch Nabil Bentaleb sein. Die Regionalliga kennt er ja jetzt.

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