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Düsseldorf: Die Spieler der Fortuna in der Einzelkritik zur Saison 2007/08
Melkas bombastische Serie

Düsseldorf: Die Spieler der Fortuna in der Einzelkritik zur Saison 2007/08
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Michael Melka (30 Einsätze/davon 30 benotet/Durchschnittsnote:2,83):

Mit der bombastischen Serie von 803 Minuten ohne Gegentreffer in die Saison gestartet nahm er die dadurch entstandene breite Brust auch mit in den Rest der Hinserie. Nach der Winterpause bröckelte seine Souveränität auch erst zur Mitte der Rückserie. Nach einigen unglücklichen Situationen mit dem Höhepunkt 1:5 in Ahlen und einem Muskelfaserriss verlor er seinen Stammplatz an Konkurrent Michael Ratajczak. Andreas Lambertz (30/29/2,86): Muss man seinen unermüdlichen Kampf auf dem Platz wirklich noch erwähnen? Wenn die Zuschauer im Stadion denken, er müsse doch vollkommen erschöpft sein, legt "Lumpi" noch einen Gang zu. Mit acht Einschlägen nicht nur seine erfolgreichste Regionalliga-Saison, sondern auch zweitbester Torjäger seines Teams. Für die Truppe ist der Ersatz-Kapitän Gold wert. Jens Langeneke (35/35/2,94): Mr. Souverän! Was er in dieser Saison abgeliefert hat, war nicht drittklassig, sondern deutlich stärker. Ging in Sachen Einsatz stets voran und erstickte zahlreiche gegnerische Angriffsversuche schon im Keim. Zwar übertreibt er stellenweise die Diskussionen mit seinen Gegenspielern oder dem Schiedsrichter, aber das braucht er scheinbar, um Top-Leistungen zu bringen. Hamza Cakir (28/27/3,04): Wirklich unglaublich, was er für eine Konstanz an den Tag gelegt hat. An einen dicken Patzer kann man sich bei ihm nicht erinnern. Man müsste schon ganz tief kramen, um ihm einen Vorwurf zu machen. Und dabei war es egal, ob er auf seiner angestammten Innenverteidiger-Position agierte oder auf dem rechten Flügel der Viererkette. Marco Christ (28/26/3,08): Fußballerisch der absolute Überflieger in diesem Kader. Was der Mittelfeld-Regisseur an der Kugel kann, ist vom Allerfeinsten. Ob feine Pässe in die Tiefe oder starke Freistöße, ihm zuzugucken macht Spaß. Seine Risikofreudigkeit kann Spiele entscheiden. Kam zum Schluss auf fünf Saisontreffer, für ihn bestimmt ein paar zu wenig. Robert Palikuca (26/21/3,14): Musste in der Rückrunde lange auf seine Chance von Beginn an warten. Als er sie bekam, glänzte er nicht nur mit Konsequenz auf dem Platz, sondern auch durch seine anheizenden Reden innerhalb des Teams. Die Vertragsverlängerung hat sich der 1,96 Meter große Innenverteidiger alleine schon wegen der tollen Endphase verdient. Axel Lawarée (36/35/3,34): Während er in der ersten Hälfte der Spielzeit noch unter Ladehemmung litt, knallte er im letzten Viertel der Saison eine Kugel nach der anderen ins Netz. Sein Problem: Durch die weiten Wege, die er während der 90 Minuten geht, fehlt er manchmal im Strafraum, also in seinem Revier. Als Knipser unersetzbar. Fabian Hergesell (27/23/3,43): War stets mit vollem Engagement bei der Sache und traute sich in der zweiten Hälfte der Spielzeit auch mehr in die Offensive. Vorher noch als Alternative für Kapitän Heeren angesehen, war er in der Gesamtheit gesehen eine ganze Klasse stärker als der Routinier. Die ein oder andere Unachtsamkeit sollte er noch abstellen. Oliver Hampel (27/18/3,44): Er brannte immer auf seinen Einsatz. Sein Riesenvorteil ist seine Vielseitigkeit. Auch auf einer für ihn eigentlich fremden Position findet er sich schnell zurecht. Seine beiden Saisontore in Dortmund und gegen Wuppertal waren von der ganz wichtigen Sorte. Markus Anfang (22/20/3,60): Der traurige Absturz des Ex-Profis. Auf dem Feld machte er das Spiel eher langsam als es anzukurbeln. Mit der Rolle auf der Bank gab er sich nicht wirklich ab. Die Zeit des feinen Techniker scheint langsam aber sicher abgelaufen zu sein. Selbst die Standard-Situationen zeigten in der Rückserie nicht die gewünschte Präzision. Ahmet Cebe (31/26/3,61): Befand sich oft auf einem schmalen Grat zwischen vollem Einsatz und Übermotivation, die ihm einige unnötige Gelbe und Rote Karten einbrachte. Aber so ein Kampfschwein, das sowohl defensiv als auch offensiv eingsetzt werden kann, ist in jeder Mannschaft zu gebrauchen. Gerade zum Ende der Saison mit einer Formkurve, die deutlich nach oben zeigte. Genau das vermisste man in der Hinserie.

Auf weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen: Adrian Spier (3/2/3,00): Der Youngster war schon ein kleiner Unglücksrabe! Er kämpfte sich noch unter Ex-Trainer Uwe Weidemann in die Startelf, zeigte dabei zwei starke Partien, holte sich jedoch in der zweiten gegen Ende die Rote Karte ab, was gleichzeitig bedeutete, dass er nicht wieder auf der Regionalliga-Bühne zu sehen war. Kenan Sahin (12/12/3,08): Hatte seinen großen Auftritt in Verl, wo er die beiden wichtigen Treffer zum Sieg erzielte - und zwar in ganz großer Manier. Ansonsten explodierte er noch nicht so, wie man sich das bei seiner Verpflichtung im Winter erhofft hatte. Olivier de Cock (18/16/3,12): Man merkte ihm seine Erfahrung in fast jeder Spiel-Situation an: Dieser Mann lief schon in der Champions-League auf. Sowohl vor der Abwehr, wo er von Ex-Coach Weidemann eingesetzt wurde, als auch auf der rechten Schiene ließ er nach hinten nahezu nichts anbrennen. Der Drang nach vorne ließ teilweise zu Wünschen übrig. Michael Ratajczak (6/6/3,33): Wie es sich für eine anfängliche Nummer zwei gehört, war er zur Stelle, als man ihn brauchte. Die letzten sechs Partien der Saison gehörten ihm. An fünf Siegen und einem Unentschieden hatte er mit Sicherheit einen Mit-Verdienst. Ebenfalls erstaunlich: Er musste nur zwei Mal hinter sich greifen. Dadurch wird es in der kommenden Vorbereitung einen ganz heißen Kampf um den Platz zwischen den Pfosten geben. Olivier Caillas (16/16/3,50): Für einen Winter-Transfer ein absoluter Volltreffer. Beackerte die linke Seite im Mittelfeld und glänzte nicht selten als Vorbereiter. Teilweise übertrieb er es, Eins-gegen-Eins-Situationen zu suchen, statt den einfachen Ball zurück zu spielen. Christian Erwig (29/11/3,54): Enttäuschend, was der vom FC Schalke gekommene Angreifer insgesamt zeigte. In der Rückserie war er nur noch die Nummer vier im Sturm und bekam dadurch auch wenig Einsatzzeiten. Dabei dachte man in der Winter-Vorbereitung, 2008 könnte sein Jahr werden. Sebastian Heidinger (23/6/3,66): Bekam zu selten eine Chance, sich von Beginn an zu präsentieren. Aber wenn er dann mal eingewechselt wurde, konnte er selten richtig Schwung in den Angriff bringen. Das lag aber auch daran, dass die Mittelfeldspieler seine Schnelligkeit nicht einzusetzen wussten. Claus Costa (20/13/3,69): Biss sich zum Ende der Saison in der Startelf fest. Agierte dabei oft unauffällig, was für einen Akteur vor der Abwehr nicht unbedingt negativ sein muss. Dennoch vermisste man die einstige Torgefahr, die er noch bei der Zweitvertretung des VfL Bochum ausstrahlte. Aber wie schon erwähnt: Defensiv überzeugte er durch seinen Einsatz. Bekim Kastrati (23/14/3,71): Im Januar-Testspiel gegen die Bayern mit Riesen-Verletzungspech (Hodenquetschung) brauchte er einige Zeit, um in diesem Jahr in Fahrt zu kommen. Als Alternative auf jeden Fall zu gebrauchen. Sollte sich aber darauf beschränken, seine fußballerische Qualität statt billige Schwalbenversuche zu zeigen. David Krecidlo (7/7/3,71): In der Rückserie vom Verletzungspech verfolgt. Zuvor wechselten sich engagierte und schwache Auftritte ab. Durch den Transfer von Olivier de Cock in der Hinrunde hatte er nahezu keine Chance mehr, in die erste Elf zurückzukehren. Henri Heeren (15/14/3,78): Das war nun wirklich nicht seine Saison. Der Kapitän war mehr auf der Behandlungs-Pritsche zu finden als auf dem Fußballfeld. Und genau deshalb kann man seine schwachen Leistungen nicht mal kritisieren, denn ein Spiel ohne Beschwerden hatte bei Heeren Seltenheitswert. Marek Klimczok (6/3/4,00): Unter Trainer Norbert Meier komplett in der Versenkung verschwunden, bekam er in der Hinrunde wenigstens ein paar Möglichkeiten, sich zu zeigen. Ohne Erfolg: Wahrscheinlich ist diese Liga eine Stufe zu hoch für ihn.

Ohne benoteten Einsatz blieben: Ken Asaeda (1), Kai Schwertfeger (1)

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