60 Punkte hatte der A-Junioren-Meister von 2015 am Ende der abgelaufenen Saison auf dem Konto. Nur Borussia Dortmund war noch besser und wurde mit 65 Punkten nicht unverdient Meister der A-Junioren-Bundesliga-West und später sogar Deutscher Meister. Für 'Knappenschmieden-Papa' Norbert Elgert war das aber kein Problem. "Wer sich die ewige Bundesliga-Tabelle der A-Junioren einmal anschaut, wird erkennen, dass wir in der Tabelle ganz oben stehen", berichtet der 59-jährige stolz.
Viele Leute sprechen schon von den 'Elgert-Babes'. Das finde ich cool.
Norbert Elgert
"Unser Ziel ist und bleibt es immer wieder, die Jungs an den Bundesliga-Kader heranzuführen. Natürlich spielen wir eine Tabelle aus, aber ob wir dabei mal Zweiter, Dritter oder Vierter werden, spielt gar keine Rolle. Wir wollen Spieler entwickeln, und zwar nachhaltig". In der kommenden Spielzeit wird die U19 der 'Knappen' überwiegend aus Jungjahrgängen bestehen und stellt somit den jüngsten Schalker A-Junioren-Kader aller Zeiten. "Wir sind mit der Kaderplanung fertig und haben sehr motivierte, talentierte und hungrige Jungs aus der eigenen U17 dazu bekommen", erklärt Elgert. "Viele Leute sprechen schon von den 'Elgert-Babes'. Das finde ich cool."
Elgert weiß, dass andere Vereine ebenfalls Rohdiamanten entwickeln möchten und der Kampf um junge Talente ein harter ist. Vor allem Hauptkonkurrent Borussia Dortmund hat in den letzten Monaten hervorragende Arbeit geleistet. Mit Christian Pulisic und Felix Passlack haben die Borussen zwei vielversprechende Talente herausgebracht, die nun überwiegend im Bundesliga-Kader des BVB zum Einsatz kommen. "Die Konkurrenz schläft nie. Aber jeder weiß, welche Spieler wir in den letzten Jahren geformt haben", betont Elgert. "Wir wollen weiterhin Jahr für Jahr beweisen, dass wir das erneut schaffen können".
Ziele für die kommende Spielzeit möchte der U19-Coach also gar nicht definieren. "Ich werde der jungen Mannschaft garantiert keinen Rucksack aufbinden. Wir wollen konzentriert trainieren und unsere bestmögliche Leistung abrufen. Dann werden wir sehen, wofür das reicht."