Onur Bulut, 3:0 gewonnen im Derby gegen die Zebras aus Duisburg. Perfekter hätte der Heimauftakt wohl nicht laufen können... Ja, es stimmte einfach alles. Mir war von Vornherein klar, dass wir gegen Duisburg geduldig sein müssen. Wir haben uns schon in der ersten Halbzeit viele Chancen herausgespielt. Da war es eine Frage der Zeit, dass wir gegen die sehr tiefstehenden Duisburger irgendwann das Bollwerk knacken. Als Timo Perthel dann den Bann gebrochen hat, war mir klar, dass wir noch einmal nachlegen können.
Ihre Offensivstärke war schon in der letzten Saison bekannt. Plötzlich zeigt die Mannschaft aber auch starke Defensivqualitäten. Wie kommt das? Das ist die taktische Einstellung unseres Trainers und letztlich eine Sache der soliden Mannschaftsleistung, denn alle machen derzeit auch nach hinten ihren Job. Momentan greifen alle Mannschaftsteile ineinander. Das konnte man schon in der Vorbereitung sehen, als wir uns kaum Blöße gegeben und dem Gegner kaum klare Möglichkeiten gestattet haben. Das setzt sich jetzt auch in der Meisterschaft fort.
Zum zweiten Mal trugen Sie sich in einem Profispiel in die Torschützenliste ein. War der Treffer gegen den MSV der wichtigere? Viel Auswahl habe ich ja nicht (lacht). Ich glaube, dass das Tor damals gegen Aalen das schönere war. Gegen den MSV war es ein ganz wichtiges Tor, denn mit dem Treffer zum 2:0 war klar, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Janik Haberer hat das super vorbereitet und dass das Tor dann noch vor der Ostkurve fällt, ist schon ein emotionales Highlight. Ich habe jetzt zweimal hintereinander vom Trainer die Chance in der Startelf bekommen, das gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen. Ich hatte, wie schon in den letzten beiden Jahren, eine super Vorbereitung. Der Unterschied: Diesmal habe ich den Sprung in die erste Elf geschafft und werde alles dafür tun, um mich in der Startelf festzubeißen. Das Vertrauen des Trainers gibt mir Sicherheit.