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Bezirksliga 8 Niederrhein: SV Hamborn 90 trotz torreichem Abschluss abgestiegen
"Wollen unbedingt Heimaterde schlagen"

Bezirksliga 8 NR: SV Hamborn 90 trotz torreichem Abschluss abgestiegen
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Nach Hertha Hamborn tritt nun mit Hamborn 90 die zweite Mannschaft den Weg in die Kreisliga A an, die ihre Heimspiele auf der Platzanlage im Iltispark austrägt. Eine Stätte, die in dieser Saison wenig Erfolg für die Heimteams brachte. Dabei hatte man sich beim Vorjahres-Sechsten zur neuen Spielzeit so viel vorgenommen. Mit Dirk Bollmann wurde ein deutscher Coach für die türkische Truppe geholt, um Disziplin reinzubringen. Doch die gute Absicht scheiterte.

Es mangelte in vielerlei Hinsicht am Verständnis zwischen dem Mann an der Linie und den Akteuren. Nach zehn Spieltagen rangierte das Team mit gerade einmal fünf Zählern im Tabellenkeller, den die Elf dann aber auch später nicht mehr verlassen konnte. Nach dem 0:1 bei Preußen Duisburg zog man im Verein die Reißleine. "Im Nachhinein war es zu spät. Da hätten wir eher sehen müssen, dass es nicht funktioniert", schimpft Pressesprecher Ercan Kilicaslan. "Neben unserem Verletzungspech ist das der gewichtigste Grund dafür, dass wir abgestiegen sind."

So übernahm mit Metin Colak ein Urgestein im Verein die Rolle des Übungsleiters. Mit dem 32-Jährigen ging es auch erst einmal bergauf. Die Nichtabstiegsplätze waren stets in Sichtweite. Doch in dieser Spielzeit waren die Aufeinandertreffen gegen Preußen Duisburg von schicksalshafter Bedeutung für die Trainer. Das Rückspiel ging auf heimischer Platzanlage gegen den Aufstiegsanwärter mit 0:3 verloren. Der drohende Abstieg und ebenfalls Probleme mit den Spielern veranlassten Colak dazu, das Handtuch zu schmeißen.

Seitdem leitet der bisherige Co-Trainer Özcan Kilicaslan die Geschicke von der Seitenlinie und wird dabei von Halit Sahintürk (Kapitän) und Ugur Celen (ältester Akteur im Team) unterstützt. Und das mit einer Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann: In vier Spielen erzielte man 24 Treffer, davon 15 gegen den bereits längst abgestiegenen und resignierten Nachbarn Hertha Hamborn, und erzielte immerhin neun Punkte. Doch da auch TB Oberhausen, neben TuSpo Saarn der größte Mitabstiegskonkurrent, dank Oliver Nözel auch einen starken Schluss-Spurt hinlegte, liegen die 90-er nun mit einem positiven Torverhältnis unterhalb der Abstiegslinie und werden diese auch nicht mehr verlassen können.

Am Sonntag erwartet die Kicker ein Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Heimaterde Mülheim - vor wahrscheinlich rund 500 Zuschauern. "Wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen", ballt Ercan die Faust, "zum einen wollen wir uns mit einem Sieg verabschieden und zum anderen sind wir letztendlich durch die Niederlage von Heimaterde beim TB Oberhausen abgestiegen. Wir sind topmotiviert."

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