Die Regionalliga-Reserve des Bundesliga-Tabellenführers steckt in einer Mini-Krise. Seit drei Spielen sind die Schützlinge von Trainer Siewert ohne Sieg. Nach den Niederlagen beim Aufsteiger Lippstadt (0:2) und daheim gegen den SC Verl (1:2) konnte die Borussia am vergangenen Wochenende wenigstens einen Punkt beim 1:1 in Straelen ergattern. "Das war ein Fortschritt. Es war wichtig, dass wir nach zwei Niederlagen wieder ein kleines Erfolgserlebnis hatten. Ich weiß, wie es ist, wenn man in einen Negativlauf gerät. Deshalb ist es umso wichtiger diesen zu stoppen. Das ist uns gelungen", bewertet Siewert das 1:1 in Straelen positiv.
Doch auch wenn Siewert keinen Druck verspürt: Bei Aktuell zwölf Punkten Rückstand auf Viktoria Köln und zwei Spielen weniger zählen für Borussia Dortmund II in den nächsten Begegnungen eigentlich nur Dreier. In den nächsten elf Tagen warten gleich vier Partien (Wattenscheid, Mönchengladbach II, Essen und Aachen) auf die Dortmunder. Diese sollten erfolgreich bestritten werden, sonst dürfte der Meisterschaftszug schon frühzeitig in der Saison ohne die Borussia abfahren. "Wir schauen nicht auf Viktoria Köln, sondern nur auf uns. Wir verspüren auch keinen Druck. Wenn, dann machen wir uns diesen selbst", betont der 36-jährige Siewert.
Wattenscheider Geldsorgen spielen für Dortmunder Trainer keine Rolle
Beim nächsten Dortmunder Gegner, der SG Wattenscheid 09, steht aktuell weniger der Sport im Vordergrund. Hinter den Kulissen brodelt es mal wieder. 09-Boss Oguzhan Can soll nach Informationen dieser Redaktion einen Rücktritt in Erwägung ziehen. [article=396259]Derweil warten die Spieler von Trainer Farat Toku immer noch auf ihre September- und Oktober-Gehälter[/article]. "Ich weiß nicht, was da in Wattenscheid los ist. Wir bereiten uns auf einen sportlich starken Gegner vor. Ich glaube nicht, falls es da irgendwelche Probleme geben sollte, dass diese in den 90 Minuten auf dem Rasen eine Rolle spielen werden. Wattenscheid ist seit Jahren eine sehr gute Regionalliga-Mannschaft. Mein Trainerkollege Farat Toku hat sein Team immer sehr gut vorbereitet. Das wird auch am Mittwoch gegen uns der Fall sein", erklärt Siewert.
Autor: Krystian Wozniak