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DU: Kreisliga kompakt
Von Knockouts und glorreichen Siegen

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Ring frei zur zehnten Runde. Hohe Siege und bittere Knockouts - in den Kreisligen an Rhein und Ruhr gab es auch diesmal hier und da richtig was auf die Mütze.

Kein Super-Six-Turnier, sondern ein Duell Team gegen Team lieferten sich die Klubs aus den Kreisligen im Raum Duisburg, Mülheim, Dinslaken.

Welche Teams dabei einen heftigen Niederschlag erleiden mussten, und wer den "Ring" als Sieger verlassen durfte, erfahren Sie bei Kreisliga kompakt.

Kreisliga A 1:

Supermittelgewichtler Arthur Abraham hat seinen Gegner Jermain Taylor am Samstag, zum Auftakt des Super Six-Turniers, in der zwölften Runde gekonnt in den Ringstaub geschickt. Ein ähnliches Schicksal wie den Amerikaner ereilte nur einen Tag später erneut die Preußen aus Duisburg. Zwar betreiben die Kicker von der Futterstraße keinen Faustkampf, K.o. gehen die Preußen derzeit aber dennoch mit schöner Regelmäßigkeit.

Erneuter Tiefschlag: Trainer Oliver Bähr verlor mit seinen Preußen unglücklich in Mülheim.

Diesmal gab es bei der Zweitvertretung des Mülheimer SV gleich vier schwere Tiefschläge für den Bezirksliga-Absteiger. "Das war eine ganz bittere Niederlage für uns", kommentiert Preußen-Co-Trainer Dirk Kahle die 2:4-Pleite seines Teams in der Ruhrstadt und holt noch einmal aus: "Da wäre wirklich viel mehr für uns drin gewesen. Zuerst führen wir, bekommen dann ein klares Abseitstor eingeschenkt, kämpfen uns auf 2:2 heran, sind am Drücker und verlieren das Ding dann trotzdem noch." Der bekennende MSV-Anhänger resümiert: "Wir haben derzeit einfach das Pech am Schuh." Für die Preußen trafen Nico Neumann und David Steindor.

Ebenfalls einen empfindlichen Schuss vor den Bug kassierte der 1. FC Dersimspor. Gegen den TSV Broich 85 reichte es für die zuletzt groß aufspielende Elf von Trainer Mohammad Tofa nur zu einem 1:1-Unentschieden. "Die Mannschaft war gestern einfach schlecht drauf", blickt Cengiz Yavavle, Betreuer beim FCD, auf die Partie in Broich zurück und räumt ein: "Natürlich sind wir über das Ergebnis sehr enttäuscht."

Derzeit ein seltener Anblick an der Wedau: Christoph Lemm (Links) und Sebastian Zemelka freuen sich im Trikot des VfL Wedau.

Grund zur Freude hatte dagegen der VfL Wedau. Gegen das starke Team von Hamborn 90 reichte es für die Equipe von Trainer Michael Bonetzki immerhin zu einem Punktgewinn. "Wir waren das bessere Team und hätten das Spiel auch gewinnen können", macht Bonetzki klar und verrät: "Dennoch bin ich mit dem Spiel meiner Elf zufrieden. Der Einsatz und der Kampfgeist der Jungs war super, das war viel besser als in den letzten Wochen."

An der Tabellenspitze bleibt das Team des VfL Duisburg-Süd. Gegen Croatia Mülheim sorgten Ostojic und Campanella (je 2), sowie Kaiser mit ihren Treffern für einen ungefährdeten 5:0-Erfolg

Kreisliga A 2:

Eine ähnliche Dominaz wie die Klitschko-Brüder in der Schwergewichtszene ausstrahlen verbreitet das Team von Meiderich 06/95 in der Gruppe 2. Zehn Spiele, neun Siege, ein Remis, so lautet die für den Gegner geradezu furchteinflössende "K.o.-Quote" der Elf von Trainer Michael Flügge. Der TV Voerde hatte am Sonntag beim 0:3 am rechten Niederrhein den Duisburgern ebenfalls nichts entgegenzusetzen und so frohlockt Flügge dann auch entspannt: "Momentan kommt bei uns eines zum anderen, es läuft einfach hervorragend." Zum Match sagt der Linienchef: "Da hätte ich deutlich mehr Gegenwehr erwartet, schließlich geht es für die anderen Teams ja momentan darum, uns die erste Niederlage beizubringen." Doch ein echter Wirkungstreffer lässt weiter auf sich warten und so ist sich Flügge im Bezug auf das nächste Spiel gegen den Tabellenletzten aus Huckingen sicher: "Da brennt nichts an."

Und das Saisonziel? "Das liegt weiterhin bei 36 Punkten", stapelt der Coach des Aufsteigers bewusst tief und verrät: "Wenn wir die 36 Zähler erreicht haben und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben, können wir weitersehen." 28 Zähler hat das Team aus dem Norden Duisburgs bereits, die Neuordnung der Saisonziele lässt also nicht mehr lange auf sich warten.

Während das vermeintliche Leichtgewicht also weiter die Liga aufmischt, taumeln einige der erwarteten "Big Boys" weiter durch die unterschiedlichen Arenen. So wie etwa der Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg. Bereits vier Mal musste sich die Elf von Trainer Mahmut Tas geschlagen geben und auch beim STV Hünxe reichte es in der aktuellen Runde nur zu einem enttäuschenden 1:1-Unentschieden.

Hat alles fest im Griff: Heinz Piechula ist in Lohberg Geschäftsführer im Bereich Fußball.

Besser macht es da schon der Lokalrivale SGP Oberlohberg. Nach dem 3:0-Auswärtserfolg gegen die "Zweite" des TuSpo Huckingen steht die Mannschaft nun auf Rang drei der Tabelle. "Wir haben nach dem Abstieg im letzten Jahr einen kompletten Neuaufbau durchzuführen. Der direkte Wiederaufstieg ist in diesem Jahr noch etwas zu früh", erteilt Heinz Piechula, Geschäftsführer Fußball bei den Dinslakenern, der direkten Rückkehr in die Bezirksklasse eine Absage und unterstreicht: "Unser Trainer (Andreas Matyjaszek, Anm. d. Red.) steht nicht unter Druck. Er muss aus der neu zusammengestellten Truppe zunächst einmal eine gute Elf formen. Im nächsten Jahr können wir dann weiter sehen." Engster Verfolger des Teams aus Meiderich bleibt trotz des Oberlohberger Sieges der SC Wacker Dinslaken.

Doch der Klub zeigte sich am Wochenende gar nicht Wacker, sondern eher wackelig und verlor sein Match beim SV Walsum mit 0:1. "Ich kann nicht behaupten, dass mich dieses Ergebnis traurig stimmt", gehört das letzte Wort noch einmal 06/95-Trainer Flügge, der mit seinem Team nun schon acht Zähler Vorsprung auf die Duisburger Nachbarstädter hat.

Auf Seite 2: Doppelte "Fünferpackung" und Elf auf einen Streich in der Gruppe 3

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