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0:3 gegen Urugay
Bafana Bafana droht das frühe WM-Aus

Pleite gegen Uruguay:  Bafana Bafana droht WM-Aus
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Südafrikas Nationalelf unterlag am "Tag der Jugend" Uruguay mit 0:3 und droht als erster Ausrichter einer Endrunde schon in der ersten Runde zu scheitern.

Die WM-Euphorie von Gastgeber Südafrika hat einen schweren Dämpfer erlitten. Diego Forlan von Europa-League-Sieger Atletico Madrid (24. und 80., Foulelfmeter) und Mittelfeldspieler Alvaro Pereira (90.+5) brachten mit ihren Treffern auch die Vuvuzelas vorübergehend zum Verstummen.

Bafana Bafana stehen nun in ihrem abschließenden Gruppenspiel am kommenden Dienstag gegen Frankreich unter Siegzwang und müssen dabei auch noch auf Itumeleng Khune verzichten. Der Torhüter sah für das Foul, das zum Strafstoß führte, die Rote Karte (76.). Der für ihn eingewechselte Ersatzkeeper Moneeb Josephs war vier Minuten später gegen den Schuss von Forlan ohne Abwehrchance.


Die Mannschaft der WM-Gastgeber, die ihren Landsleuten am Feiertag zur Erinnerung an den Aufstand gegen die Apartheid 1974 in Soweto einen historischen Sieg schenken wollte, wirkte über weite Strecken des Spiels überfordert. Vor 42.658 Zuschauern im Stadion "Loftus Versfeld" von Pretoria war Uruguay die bessere Mannschaft, ließ die Südafrikaner kaum ins Spiel kommen und strahlte wesentlich mehr Torgefahr aus. Forlan hatte beim 1:0 freilich auch Glück: Sein Weitschuss wurde von Südafrikas Mannschaftskapitän Aaron Mokoena leicht abgefälscht.

In seinem Gruppenendspiel gegen Mexiko hat Uruguay am Dienstag nun gute Chancen, erstmals seit der WM 1990 wieder ins Achtelfinale einzuziehen. Damals war dem zweimaligen Weltmeister im Spiel gegen Südkorea (1:0) auch der letzte Sieg bei einer Endrunde geglückt, in der K.o.-Runde war dann Gastgeber Italien Endstation (0:2). Danach war die Albiceleste, die zum WM-Auftakt ein 0:0 gegen Frankreich ertrotzt hatte, vier Spiele in Folge ohne Sieg geblieben, für die WM 2006 in Deutschland hatten sich die Südamerikaner nicht qualifizieren können.

Südafrika: Khune - Gaxa, Mokoena, Khumalo, Masilela - Dikgacoi, Letholonyane (57. Moriri) - Tshabalala, Modise, Pienaar (79. Josephs), Mphela. - Trainer: Parreira Uruguay: Muslera - Maximiliano Pereira, Lugano, Godin, Fucile (71. Alvaro Fernandez) - Arevalo Rios, Perez (90. Gargano), Alvaro Pereira - Suarez, Forlan, Cavani (89. Sebastian Fernandez). - Trainer: Tabarez Schiedsrichter: Massimo Busacca (Schweiz) Tore: 0:1 Forlan (24.), 0:2 Forlan (80., Foulelfmeter), 0:3 Alvaro Pereira (90.+5) Zuschauer in Pretoria: 42.658 Rote Karten: Khune wegen einer Notbremse (76.) Gelbe Karten: Pienaar, Dikgacoi

Im Spiel gegen die Gastgeber ließ sich Uruguay auch vom Lärm der Vuvuzeles und der aufgeheizten Stimmung auf den steilen Rängen nicht aus der Ruhe bringen. Nationaltrainer Oscar Tabarez hatte die Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Frankreich auf zwei Positionen verändert und in Edinson Cavani eine zusätzliche Offensivkraft neben Starstürmer Diego Forlan und Luis Suarez aufgeboten. Die mutige offensive Ausrichtung zahlte sich von Beginn an aus.

Leidenschaftlicher Einsatz der Südafrikaner allein genügte nicht, um Uruguay in Bedrängnis zu bringen und dem ersten WM-Sieg seit acht Jahren ein Stück näher zu kommen. Die beste Chance der Anfangsphase hatte noch Siphiwe Tshabalala. Der Torschütze beim 1:1 zum Turnierstart am vergangenen Freitag gegen Mexiko verzog jedoch aus 20 Metern. Nach dem Gegentreffer wirkten die "Jungs" geschockt und hilflos.

Nachdem Suarez zunächst nur das Außennetz getroffen hatte (35.), hätte Uruguay bereits kurz nach der Pause durch Cavani auf 2:0 erhöhen können, doch Tsepo Masilela klärte fünf Meter vor dem südafrikanischen Tor in höchster Not (48.). Uruguay spielte mit dem Vorsprung im Rücken jetzt routiniert und ließ kaum mehr etwas zu. Südafrika war jedoch nach wie vor auch allzu einfallslos, ließ Passgenauigkeit ebenso vermissen wie Spielwitz und Esprit.

Erst eine halbe Stunde vor Schluss rafften sich die Gastgeber noch einmal kurz auf und kamen wenigstens ansatzweise zu Torchancen. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich besaß noch Mphela, sein Kopfball aus vier Metern flog aber neben das Tor (65.). Nach dem Elfmeter war bei den Gastgebern und aus den meisten Vuvuzelas dann die Luft raus.

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