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Sonntag nach Afrika
Löw: "Ich habe absolutes Vertrauen"

DFB: Team reist am Sonntag nach Südafrika
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Das DFB-Team bricht am Sonntagabend vom Flughafen Frankfurt/Main nach Südafrika auf. Die Mannschaft von Joachim Löw wird am Montag in Johannesburg erwartet.

Mit dem größten Passagierflugzeug der Welt, riesigem Selbstvertrauen und großen Hoffnungen startet die deutsche Nationalmannschaft ihre Mission "4. Stern". Nach einem Kurzurlaub hebt der dreimalige Welt- und Europameister am Sonntag um 20.30 Uhr mit dem neuen Airbus A380 von Frankfurt/Main in Richtung Johannesburg ab, um bei der Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) den vierten Titel für Deutschland nach 1954, 1974 und 1990 zu holen.

Die vielen Verletzungsausfälle und auch die Tatsache, dass der Vizeeuropameister mit dem jüngsten Kader seit 76 Jahren in ein großes Turnier geht, haben die Zuversicht bei Bundestrainer Joachim Löw und seinen Spielern vor dem Sonderflug LH 2010 nicht geschmälert. "Ich hatte vor der WM 2006 ein gutes Gefühl und habe jetzt ein noch besseres Gefühl", sagte der neue Kapitän Philipp Lahm. Und auch Löw steigt nach dem 3:1 bei der gelungenen Generalprobe gegen Bosnien-Herzegowina am Sonntag trotz des Ausfalls von Michael Ballack "mit einem guten Gefühl" in den Riesen-Flieger: "Das Potenzial ist groß. Wir haben eine gute Mannschaft mit einem enormen Willen und eine gute Stimmung. Jeder zeigt im Training viel Leidenschaft, deshalb bin ich mir sicher, dass wir ein gutes Turnier spielen können. Ich habe absolutes Vertrauen."

In Frankfurt, wo sich die DFB-Auswahl am Sonntagnachmittag nach zwei freien Tagen trifft, wird die Nationalmannschaft am Flughafen mit einer großen Feier und afrikanischen Rhythmen verabschiedet. Um 20.30 Uhr startet dann der erste Passagierflug mit dem neuen Lufthansa-Airbus A380.

Trotz der großen WM-Vorfreude ist auch dies für die DFB-Vielflieger ein ganz besonderes Ereignis. "Das wird bestimmt eine spannende Angelegenheit. Ich habe schon so viel von dem neuen Flugzeug gehört. Ich empfinde es als etwas ganz Besonderes, dass wir den Jungfernflug machen dürfen", sagte Lahm. "Wir freuen uns sehr, die ersten Gäste im größten und modernsten Flugzeug der Lufthansa zu sein und hoffen nach einem entspannten Flug, unsere sportlichen Ziele bei der WM in Südafrika erreichen zu können", meinte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff. "Ich weiß gar nicht, ob es da mehr Meilen gibt", witzelte indes Torwart Manuel Neuer, um dann ernsthaft anzufügen: "Das Wichtigste ist doch, dass wir sicher ankommen."

Dafür wird Flugkapitän Jürgen Raps sorgen, für den es eine Ehre ist, die prominenten Gäste nach Südafrika zu fliegen. "Ich hoffe, dass die Reise mit diesem Flugzeug unsere Nationalmannschaft auch zu neuen Dimensionen bei der WM inspiriert", sagte der LH-Pilot.

Um 7.10 Uhr soll der A380 in Johannesburg landen. Anschließend geht es für die deutsche Elf, die am 13. Juni in Durban gegen Australien ins Turnier startet, weiter ins Teamhotel Velmore Grande in der Nähe von Pretoria. Dort ist alles für die Nationalmannschaftet bereitet, nachdem es wochenlange Diskussionen um das DFB-Quartier gegeben hatte. Inzwischen gibt es aber eine Betriebserlaubnis für das Fünf-Sterne-Haus, das Löw und Co. ab Montag den roten Teppich ausrollen wird. Am Montagnachmittag um 16.30 Uhr ist in Pretoria ein öffentliches Training geplant. Die Nationalspieler durften nach dem Spiel am Donnerstagabend gegen Bosnien bis Sonntagnachmittag noch einmal zu ihren Familien. "Das ist schön, noch einmal zu Hause sein", meinte Lahm. So richtig frei war aber nur der Freitag. Für Samstag hatte Löw seinen Schützlingen individuelle "Hausaufgaben" mitgegeben, ein Training in Eigenverantwortung: "Drei Tage ohne Training wären in der jetzigen Phase nicht gut."

Der 23-köpfige deutsche WM-Kader hat einen Altersschnitt von 24,96 Jahren. Angeführt wird das Team von Lahm sowie den erfahrenen Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose, Arne Friedrich und Per Mertesacker, die auch den Mannschaftsrat bilden. "Unsere Generation ist jetzt soweit", meinte Lahm mit großem Selbstvertrauen.

Der Münchner ist deshalb auch von einem erfolgreichen WM-Abschneiden überzeugt: "Wir werden in Südafrika sicher nicht immer die besten Einzelspieler haben, aber wir haben eine sehr gute Mannschaft. Die muss man erst mal schlagen. Und jeder weiß, dass das nicht leicht wird. Deshalb mache ich mir keine Sorgen", sagte er vor dem Abflug und fügte an: "Unser großes Ziel ist zunächst das Halbfinale, danach wollen wir dann auch mehr."

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