Der Grund: Können am Wochenende in allen Hallen die Vorrunden des Sparkassen-Masters ausgetragen werden? Die Sicherheitsbedenken sind nach wie vor sehr hoch. Selbst wenn es in den kommenden Tagen tauen sollte, weiß man noch nicht, ob das Wasser so abfließt, wie man sich das vorstellt. Wenn nicht, wäre auf den Dächern eine noch größere Last, als man sie ohnehin schon bei Schnee hätte. Daher kann man auch durchaus verstehen, dass die Verantwortlichen der Stadt sich bisher nur zu einer Teillösung durchringen konnten: Fünf Hallen wurden für den Spielbetrieb am kommenden Wochenende freigegeben.
In der Lohring-Sporthalle, der Rundsporthalle, der Halle der Böll-Schule, der Halle am Schulzentrum Heinrichstraße und der Maria-Sibylla-Merian-Sporthalle kann also gespielt werden. „Damit steht fest, dass in diesem Jahr auf jeden Fall eine Bochumer Hallenstadtmeisterschaft stattfinden wird“, betont der Kreis-Vorsitzende Ulrich Jeromin, der dennoch die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn haben wird. Schließlich reichen fünf Spielstätten nicht aus, um die kompletten Vorrunden durchzuziehen. Wie sehen also mögliche Lösungen aus? „Mir wäre am liebsten, es taut schnell alles weg und auch die übrigen Hallen werden freigegeben“, äußert Jeromin seinen größten Wunsch in diesen Tagen. „Über alles andere können wir uns erst dann Gedanken machen.“
Doch für die Situation in Wattenscheid hat man dies bereits getan. Jeromin erklärt: „Es wird ziemlich sicher so sein, dass die ersten Mannschaften in die Merian-Sporthalle wechseln werden und dafür die Ü50- und Reserve-Runde eventuell ausfallen müssten. Dafür wird wohl jeder Verständnis haben.“ Damit könnte der Funktionär noch ganz gut leben, größere Trauer wäre da schon, wenn die Spiele an der Markstraße nicht ausgetragen werden könnten. „Das würde ich sehr bedauern, weil dort die Frauen-Vorrunde stattfinden soll“, betont Jeromin. „Es wäre schlimm, wenn am Ende nur acht Frauen-Teams antreten können, aber ich sehe leider keine andere Lösung, so Leid es mir tut.“
Man muss also weiter hoffen, dass Jeromins größter Wunsch in Erfüllung geht.