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Meisterehren für Crefelder HTC und Harvestehude
Erster Titel der Geschichte

Meisterehren für Crefelder HTC und Harvestehude

Die Hockey-Herren des Crefelder HTC haben in Hamburg die deutsche Meisterschaft in der Halle gewonnen. Bei den Damen holten sich die Gastgeberinnen des Harvestehuder THC Hamburg den Titel.

Die Krefelder gewannen das Endspiel bei den 46. Titelkämpfen in Hamburg gegen den Düsseldorfer HC mit 1:0 (0:0) und sicherten sich damit erstmals in ihrer Geschichte den Hallentitel. Zuvor gewann Gastgeber Harvestehuder THC Hamburg bei den Damen ebenfalls erstmals den DM-Titel in der Halle. Die Norddeutschen setzten sich vor etwa 2100 Zuschauern mit 6:4 (2:2) gegen Rot-Weiß Köln durch.

Das rheinische Finalderby bei den Männern war das torärmste Hallenfinale in der deutschen Hockeygeschichte. Allan Butt sorgte mit seinem "Goldenen Tor" erst fünf Minuten vor Schluss für die Entscheidung in einer vollkommen ausgeglichenen Partie, in der die beiden Torleute Christopher Schulte (Krefeld) und Alberto Schek (Düsseldorf) reihenweise großartige Paraden zeigten. Der 3:2-Erfolg des UHC Hamburg 1964 gegen TEC Darmstadt war bislang das Endspiel mit den wenigsten Toren. Krefeld und Düsseldorf zeigten eine jederzeit ausgeglichene und spannende Partie auf höchstem Niveau. Dabei überzeugten beide Mannschaften durch ihre taktische Disziplin.

Beide standen kompakt in der Abwehr und ließen dem Gegner kaum Raum zum Angriff. Neben den beiden Keepern verhinderten auch insgesamt vier Pfosten- oder Lattentreffer weitere Tore. Krefeld bleibt durch den Erfolg während der gesamten Hallensaison ungeschlagen. Im Halbfinale hatten sie sich am Samstagabend mit 7:4 (1:3) gegen den Rüsselsheimer RK durchgesetzt. Zuvor zog Düsseldorf mit einem 6:5 (4:3)-Erfolg gegen den Berliner HC erstmals in ein DM-Endspiel ein.

Die HTHC-Frauen komplettierten durch den Erfolg die die eindrucksvolle Titelsammlung ihres Klubs. Der Verein war bereits 15 Mal deutscher Meister auf dem Feld und auch das Herrenteam konnte bereits beide Titel gewinnen. Harvestehude gewann das Finale auf Grund einer sehr guten Leistung in der Defensive verdient. Die Hamburgerinnen ließen Köln kaum Torchancen aus dem Feldspiel heraus zu und waren bei Kontern immer gefährlich.

Rot-Weiß Köln mit den Olympiasiegerinnen Marion Rodewald und Franziska Gude sowie den Nationalspielerinnen Mailke Stöckel und Yvonne Frank im Tor zeigte eine insgesamt enttäuschende Leistung. Beim neuen Meister war Torfrau Kristina Reynolds ein starker Rückhalt. Jung-Nationalspielerin Julia Müller und Gylla Rau mit je zwei Toren sowie Julia Boie waren die auffälligsten Spielerinnen in der insgesamt ausgeglichen und diszipliniert spielenden HTHC-Mannschaft. Die Hamburgerinnen hatten am Samstag im Halbfinale den favorisierten Berliner HC mit 5:4 (2:1) bezwungen. Köln gewann mit 4:3 (3:1) gegen den Rüsselsheimer RK.

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