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DSC - Kaan 1:1 (0:0)
Pressschlag-Festival in Wanne-Eickel

WL 2: Mageres 1:1 zwischen Wanne und Kaan
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16:30
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Das soll ein Topspiel der Westfalenliga 2 sein? Wattenscheids Coach André Pawlak und der ehemalige Erkenschwick-Trainer Jürgen Wielert wollten es kaum glauben.

Diese Vermutung liegt nach dem spielerisch eher mageren 1:1 (0:0) zwischen dem DSC Wanne-Eickel und dem 1. FC Kaan-Marienborn zumindest nahe. Und Didi Schacht, Trainer der Gäste aus dem Siegener Stadtteil, verhehlte auch gar nicht, dass sich seine Elf nicht viel mehr als einen Punkt vorgenommen hatte. "Wir wollten heute die 50 Punkte voll machen und das hat geklappt", freute sich der ehemalige Schalke-Profi. "Das ist ein gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, wer bei uns alles gefehlt hat." Dann folgte eine Aufzählung von Verletzten, die ihren Höhepunkt in der Nennung von Michael Kügler (Schacht: "Der absolute Kopf unseres Teams") fand.

DSC Wanne-Eickel: Johns – Bertram (60. Yigit), Sazoglu, Behrendt, Gidaszweski – Strohmann, Gökcek, Allai, El Hamad (77. Brautlach) -­ Petzke, Güney. 1. FC Kaan-Marienborn 07: Koch – Reineck, Bäcker, Aslan, Blecker - Ecker, Schlemper – Janecko (60. Gasni), Diehl (46. Waginzik / 81. Meyer) - Jung, Pürselim. Tore: 1:0 Petzke (58.), 1:1 Ecker (88. Foulelfmeter). Schiedsrichter: Jens Jeromin (Bochum). Zuschauer: 81

Dieses Lied hätte man auch in Wanne-Eickel anstimmen können, Trainer Klaus Berge konnte indes mit dem Punkt nicht so gut leben wie sein ehemaliger königsblauer Weggefährte. Denn in 90 Minuten, die vor allem die Gäste mit einigen Nickligkeiten garnierten, hatte der DSC das fußballerisch bessere Angebot gemacht: "Unser Auftritt war sehr engagiert und läuferisch stark. Wir haben wenige Chancen zugelassen - aber nach vorne fehlte uns auch etwas die Durchschlagskraft." Aber nach einer knappen Stunde, da war sie da: Tim Petzke hatte einen hohen Ball mit dem Rücken zum Tor schön mitgenommen und abgezogen. FCK-Keeper Andreas Koch war machtlos.

Direkt nach Wiederanpfiff hatte Petzke schon eine Hereingabe des starken Oktay Güney verpasst. Und in Halbzeit eins waren da noch die Möglichkeiten von Kai Strohmann und Patrick Behrendt: Erst das Solo von Strohmann, der sich im Sechzehner gegen mehrere Gegenspieler gut durchsetzte - aber aus spitzem Winkel ließ Koch sich nicht überlisten (10.). Dann die 14. Minute oder die "schwere Geburt einer Freistoß-Variante": Erst nach mehreren lautstarken Aufforderungen durch Berge machten Daniel Bertram und Dennis Gidaszewski, was ihr Coach wollte – und prompt kam Behrendt zu einer guten Gelegenheit. Sein strammer Schuss aus rund 15 Metern rauschte aber knapp am Käner Tor vorbei.


Dass es trotz der Feldüberlegenheit nicht zu drei Punkten reichte, lag an der "dummen Szene" (Berge) in Minute 87. DSC-Keeper Johns segelte an einer Flanke vorbei und rauschte dafür in Gegenspieler Alexander Ecker. Der geht zur Boden und verwandelt den resultierenden Elfmeter sicher. Aus Sicht der Hausherren absolut unnötig und ärgerlich, für Schacht hingegen die Belohnung, nach dem 0:1-Rückstand etwas mehr Offensivgeist gewagt zu haben. Als Beweis mag die Situation in der 75. Minute herhalten: Nach einer Hereingabe von Emre Pürselim konnte der herauseilende Johns in höchster Not gegen den in den Ball spritzenden Marius Jung retten.

Berges Fazit jedoch lautete: "Mit einem Sieg hätten wir uns als Verfolger noch einmal zeigen können, aber das hat wohl nicht sollen sein." Immerhin: Winter-Zugang Daniel Bertram debütierte im DSC-Trikot und hielt eine Stunde lang durch.

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