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Schalke II: Högner wechselt gegen Bayer den Sieg ein
Savranlioglu und Thamm stechen

Schalke II: Högner wechselt gegen Bayer den Sieg ein
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Das darf man schon eine kleine Serie nennen: Mit dem dritten Heimdreier in Folge, davon der erste in der Veltins-Arena, hat Schalkes Reserve den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld geschafft.

Beim 2:1 (0:0) gegen Leverkusen II war aber viel Dusel in der Abwehr und vor allem ein passendes Händchen von Markus Högner im Spiel. „Das stimmt, mit den Einwechslungen hatten wir Glück“, strahlte der S04-II-Coach.


Denn mit Mahir Savranlioglu, der nach einer Stunde den zu Preußen Münster abwandernden Marc Lorenz ablöste, kam die Wende. Bis dahin hatte Bayer die Partie im Griff und hätte durch Julian Schauerle (1., 48.) in Führung gehen müssen, ehe der ebenfalls von der Bank aufs Feld druchstartende Sevdail Selmani das 1:0 für die Gäste gelang. „Wir waren 90 Minuten die bessere Mannschaft, hatten die klareren Chancen und waren dem 2:0 näher als Schalke dem 1:1“, stöhnte Leverkusens Trainer Ulf Kirsten.

Doch da U19-Europameister Richard Sukuta-Pasu einen Maßvorlage verstolperte, klingelte es auf der anderen Seite. Gut eine Viertelstunde, nachdem Christian Erwig zum ersten Mal vergeblich über einen Abseitstreffer gejubelt hatte, wuchtete der Schalker Stoßstürmer eine fantastische Flanke von Savranlioglu mit dem Kopf ins Netz. Und obwohl sich Carlos Grossmüller mit der „Ampel“ vom geschehen verabschiedete, drehten die Gelsenkirchener in Unterzahl plötzlich auf.

Erst scheiterten der frische Alexander Thamm (84.) und Erwig (89.) am starken Bayer-Keeper Eric Domaschke, doch zwei Minuten vor dem Abpfiff drückte Thamm eine Ecke von Savranlioglu mit der Stirn ins Netz. „Für die beiden Jungs freut es mich besonders, denn sie waren zuletzt meistens nur zweite Wahl und haben ihre Chance genutzt“, freute sich Högner.

Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenten war der Erfolg für Schalke umso wichtiger. Mit sieben Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz will sich Högner aber noch nicht entspannt zurücklegen. „Wir sind auf einem guten Weg und haben mit 29 Punkten den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt, aber ein Befreiungsschlag war das noch nicht. Um unser Ziel, den Klassenerhalt sicher zu haben, fehlen noch elf Punkte.“

Stimmen zum Spiel „Das war ein richtig verrücktes Spiel“, war Mahir Savranlioglus Adrenalinspiegel noch nach dem Abpfiff gefährlich hoch. „Zwei Einwechselspieler entscheiden das Match, was will man mehr“, pumpte der rasende Schalker Linksaußen.

„Das war ein ganz wichtiges Tor, aber nicht für mich, sondern für die Mannschaft“, strahlte Alex Thamm, der seine Ansprüche gerne im Sinne des Gesamterfolgs zurückstellt. „Natürlich will jeder von Anfang an dabei sein, aber wir hatten sogar drei Jungs draußen, die gar nicht zum Kader gehörten“, betonte der S04-II-Kapitän. „Da kann ich mit meinen zehn Minuten doch ganz glücklich sein.“

Für Christian Erwig war der Treffer zum 1:1 der vierte in der Saison und der erste seit seinem Doppelpack beim 3:3 gegen Köln II (14. Spieltag am 3.12.08). „Es wurde mal wieder Zeit“, lachte der Ex-Düsseldorfer. „Nach der langen Verletzungspause bin ich jetzt wieder richtig fit und hoffe, dass es nicht wieder so lange bis zum nächsten Tor dauert.“

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