Rot-Weiß Oberhausen hat einen Saisonstart hinter sich, der wohl alles mit dabei hatte. Beim 2:4 gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach beobachteten die Fans im Stadion Niederrhein ein hektisches Spiel. Eine Woche später kam das Schützenfest gegen den Wuppertaler SV und zuletzt die Derbyniederlage gegen den MSV Duisburg.
Mit dem 13:0-Sieg in der ersten Runde des Niederrheinpokals über den Landesligisten 1. FC Viersen kam Pflichtspiel Nummer vier dazu, welches erfolgreich über die Bühne gebracht wurde.
Alle Partien hatten jedoch eines gemeinsam: Trainer Sebastian Gunkel war mit den Auftritten seiner Kleeblätter einverstanden: "Wir spielen intensiv, die Mannschaft investiert sehr viel und wir haben in allen Spielen viele Torchancen erarbeitet - gegen Duisburg ist uns das nicht gelungen. Sie haben bis hierhin allerdings auch noch kein Gegentor kassiert und standen im Spiel gegen uns sehr kompakt. Da ist es auch schwer - auch wenn wir sicherlich nicht die besten Entscheidungen im letzten Drittel getätigt haben."
Der Kantersieg im Pokal über Viersen zeigte jedoch auch Gunkel, dass bei RWO eine Entwicklung stattfindet: "Wir machen kleine Schritte - nicht nur bei der Startelf, sondern auch bei den Spielern, die reinkommen. Diese Entwicklung wollen wir vorantreiben, doch dies erfordert einen längeren Weg und damit geht Geduld einher. Konstanz ist sowieso das Schwierigste im Fußball."
Gunkel, der seit diesem Sommer seinen Weg beim Traditionsklub aus Oberhausen geht, ist auf jeden Fall mit dem bisher gemachten Prozess seiner Spieler zufrieden: "Das, was wir vorhaben und das, was die Jungs mitkriegen, setzen sie schon sehr, sehr gut um. Ich glaube, dass wir schon in der Detailarbeit drin sind."
Diese Detailarbeit wird selbstverständlich weiter fortgesetzt. Die Kleeblätter haben, im Gegensatz zu dem Rest der Regionalliga West, nun eine längere Regenerationsphase vor sich. Für RWO geht es erst am 23. August weiter, dann wird der FC Gütersloh im Stadion Niederrhein gastieren.
Wir wissen, dass die Kasse leer ist und es super schwer ist. Im Fußball kann zwar immer etwas passieren, aber Stand jetzt, nein
Sebastian Gunkel über Transfers bei RWO
Einer, der auch dort nicht mitwirken kann, ist Pierre Fassnacht. Der Abwehrmann zog sich bekanntlich einen Mittelfußbruch beim Abschlusstraining vor dem Derby gegen den MSV zu - ein herber Rückschlag für die Gunkel-Elf. "Für Pierre ist das natürlich bitter und er tut mir am meisten Leid. Er fehlt uns, wird aber auch wiederkommen."
Damit ist der Kader, was die Defensive angeht, noch stärker gebeutelt. Denn wird sich beim Thema Transfers nichts mehr tun. "Wir wissen, dass die Kasse leer ist und es super schwer ist. Im Fußball kann zwar immer etwas passieren, aber Stand jetzt, nein", so der Chefcoach des Regionalligisten.