Der Fokus bei Rot-Weiß Oberhausen und Mike Terranova lag nach Abpfiff der Partie gegen den 1. FC Düren schnell auf dem Positiven und dem Halbfinale im Niederrheinpokal gegen die Sportfreunde Baumberg (Dienstag, 02. April, 19:30 Uhr).
„Ich habe viele positive Sachen gesehen. Dominik Burghard hat sein Startelfdebüt unter mir gegeben und war richtig gut. Auch Denis Donkor wird immer besser und hat seinen ersten Assist gegeben, da gibt es noch sehr viel Potenzial. Diese Sachen nehme ich mit und freue mich sehr auf das Pokalspiel am Dienstag. Dort werden wir auch mal wieder einen Heimsieg einfahren. Das ist mir und dem gesamten Verein wichtig. Ich glaube fest an den Finaleinzug“, zeigte sich der Trainer der Kleeblätter enorm positiv und selbstbewusst.
Startelfdebütant Burghard wollte seine gute Leistung gar nicht allzu sehr hervorheben und blickte nach vorne: „Ich gebe immer mein Bestes und versuch alles reinzuhauen. Wir machen uns keinen Kopf über den verpassten Sieg. Der Fokus liegt jetzt auf Dienstag, wir müssen den Schalter umlegen und dann wird das Stadion im Pokal brennen.“
Um den Traum vom Endspiel und der eventuellen Revanche für die Vorjahres-Finalniederlage gegen Rot-Weiss Essen, das im Halbfinale auf Ratingen 04/19 trifft, zu realisieren, bedarf es in vielen Teilen des Spiels allerdings einer Steigerung.
Für Terranova liegt der Fokus besonders auf der Chancenverwertung: „Wir müssen uns einfach belohnen. Es ist nicht erklärbar im Moment. Wenn du in dieser Phase steckst, hast du auch das Gefühl, wenn der Gegner auf das Tor schießt, ist der Ball drin. Wenn wir so weitermachen, fallen auch wieder Bälle ins Tor, die aktuell an den Pfosten oder neben das Tor gehen. Die Mannschaft ist gut und glaubt an sich. Mit dem Sieg am Dienstag wird der ein oder andere auch wieder mehr Tore erzielen.“
Hochentschlossen und mit großem Selbstbewusstsein geht Terranova die Partie mit seinem Team also an. Die Bedeutung ist allen bewusst, wie die RWO-Legende erklärt: „Wir haben noch ein Ziel und das ist der Pokalsieg. Das wäre mein drittes Endspiel. Die Bedeutung für den Verein, das Umfeld und einfach jeden hier, muss ich nicht erklären. Wir sind gut vorbereitet.“
Auch Abwehrchef Tim Stappmann möchte gerade aufgrund der durchwachsenen Teamleistungen in dieser Saison, die häufig auch im eigenen Stadion gezeigt wurden, einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern: „Es besteht kein Zusammenhang zwischen Heim- und Auswärtsspiel. Dass wir uns nicht belohnen, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Woran das letztendlich liegt, welche Faktoren dafür ausschlaggebend sind, kann ich nicht sagen, sonst hätten wir diese schon abgestellt. Wir und auch alle Zuschauer werden alles mobilisieren, um für einen guten Saisonabschluss noch einmal zusammenkommen zu dürfen. Das Ziel ist es, das Maximum herauszuholen.“