Nach dem 2:1-Sieg von RWO gegen den SV Straelen bat Mike Terranova um Geduld mit einigen seiner jungen Spieler.
Denn gerade in der zweiten Halbzeit, als der Trainer durch Wechsel für Entlastung sorgen wollte, funktionierte nur noch wenig. Ein Umstand, welcher den Coach aber nicht aus der Ruhe bringt: „Wir haben gemerkt, dass der ein oder andere noch etwas braucht. Wir haben Leute eingewechselt, die sich an das Tempo, an diesen Regionalligageruch noch gewöhnen müssen. Dass von denen nicht so eine Entlastung kommt, ist auch normal. Aber wir sind auf einem guten Weg.“
Der 45-Jährige wechselte in der Partie gegen Straelen mit Kilian Skolik (kam aus der eigenen U19), Denis Donkor (kam aus der Landesliga), Tobias Boche (kam aus der Oberliga) und Nico Petritt (kam aus der U19 des VfL Bochum) vier Spielern ein, die bislang über fast gar keine Regionalligaerfahrung verfügen.
Verletzte Leistungsträger und ein Comeback
Dass Terranova keine gestandenen Spieler zur Entlastung bringen konnte, liegt auch am dünnen Kader der Kleeblätter. Mit den Ausfällen von Nico Klaß und Kelvin Lunga fehlen zwei wichtige Säulen im Team. Auch die RWO-Legende weiß um diesen Umstand: „Es ist nicht zu vergessen, dass uns zwei wichtige Spieler fehlen. Die sind auch noch da und werden kommen. Wir wussten, dass es so ist. Ich weiß auch, dass sich die Jungs entwickeln werden und diese Spiele brauchen.“ Beide dürften in zwei Wochen wieder zur Verfügung stehen.
Neben den verletzten und vielen jungen Spielern stand gegen Straelen auch endlich wieder ein Bekannter auf dem Rasen. Jan-Lucas Dorow feierte nach einer etwa zehnwöchigen Pause sein Startelf-Comeback. Zu 100 Prozent fit war er noch nicht, wie Terranova verrät: „Eigentlich kam der Einsatz zu früh. Gegen einen tiefstehenden Gegner wollten wir ihn aber bringen. Jeder hat gemerkt, dass er nicht fit ist, aber über diese Spiele wird er kommen.“ Terranova: „Besser kann so ein Spiel nicht laufen.“
Trotz dieser vielen Probleme hielt die Abwehr von RWO am Ende stand und brachte die knappe Führung über die Zeit. Ganz zur Freude aller Kleeblatt-Anhänger. Auch Terranova war begeistert von dem Ausgang der Partie: „Wenn dieses Spiel dann bockt, dann ist es umso schöner. Den einen haben wir dann Spielpraxis gegeben, den anderen Regionalligaluft, wo sie sich dann auch finden müssen. Besser kann so ein Spiel dann nicht laufen. Ich bin vollkommen zufrieden und denke, dass wir auf einem guten Weg sind.“