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Bonn steigt ab, Oberhausen Vierter, Terranova beglückwünscht RWE

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RL: Bonn steigt ab, Oberhausen Vierter, Terranova beglückwünscht RWE
Foto: Micha Korb
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Mit dem 5:1 (2:1)-Kantersieg beim Bonner SC konnte Rot-Weiß Oberhausen den mitgereisten Fans nochmal einen versöhnlichen Saisonabschluss bieten. Dabei kam der Umschwung erst spät.

Am letzten Spieltag der Regionalliga West gastierte Rot-Weiß Oberhausen beim bereits fast abgestiegenen Bonner SC. Nur mit einem kleinen Wunder hätten die "Rheinlöwen" den Abstieg noch abwenden können.

Eine Halbzeit lang ließ RWO den Gegner vor rund 200 mitgereisten Kleeblatt-Fans hoffen, ehe der Offensiv-Turbo gezündet wurde. Am Ende stand ein 5:1 (2:1).

"Bonn hat sehr stark begonnen und ist zurecht in Führung gegangen. Wir wollten am Anfang erstmal ein paar lange Bälle spielen, weil bei uns auch ein bisschen Verunsicherung aufgrund der letzten, bitteren Heimniederlage da war. Wir hatten Glück, dass das 2:0 nicht fällt", resümierte RWO-Coach Mike Terranova.

Bonner SC: Birk - Goralski, Keita, Fiedler - Gonzales Vass, Teixeira, Braun (81. Holtkamp), Berg (60. Somuah), Afamefuna - Bunjaku (49. Sai), Güler (85. Pommer).

Rot-Weiß Oberhausen: Benz - Obst, Stappmann, Klaß, Fassnacht - Buckmaier (63. Boesen), Propheter (72. Lenges), Holthaus, Heinz - Oubeyapwa (67. Rexha), Kreyer (75. Skolik).

Schiedsrichter: David-Markus Koj.

Tore: 1:0 Güler (5.), 1:1 Stappmann (41.), 1:2 Heinz (44.), 1:3 Propheter (48.), 1:4 Buckmaier (62.), 1:5 Fassnacht (64.).

Zuschauer: 523.

Gelbe Karten: Keita - .

Der 45-Jährige war mit dem Start seiner Elf alles andere als zufrieden. Gleich in der 5. Spielminute ging der Bonner SC durch Serhat Semih Güler in Führung und hatte anschließend, erneut durch Güler (29.) sowie Rudolf Gonzales Vass (37.), die Chance das Ergebnis zu erhöhen. RWO zündet den Turbo im zweiten Durchgang

Erst kurz vor dem Kabinengang drehte RWO auf und verwandelte den Zwischenstand binnen drei Minuten durch Tim Stappmann (41.) und Anton Heinz (44.) in eine 2:1-Halbzeitführung. Daniel Zillken, Trainer des Bonner SC, sprach von der „Qualität von Oberhausen“ und blickte in der Halbzeit in enttäuschte Gesichter: „Ich brauche nicht erzählen, was dann in der Kabine los war. Da herrschte Totenstille. Dennoch wollten wir das Spiel nochmal drehen.“

Der Plan hielt nach dem Pausentee ganze zwei Minuten, bis RWO-Kapitän Jerome Propheter per Kopf auf 3:1 erhöhte (48.). Für den Bonner Sportclub sei es anschließend „unwahrscheinlich schwer“ gewesen, nochmal in die Partie zu finden. Nico Buckmaier (62.) und Pierre Fassnacht (64.) schraubten das Ergebnis schließlich in die Höhe. Zillken kommentierte: „Nach dem 3:1 war der Frust da. Wir haben das Spiel runtergespielt und sind jetzt am Ende abgestiegen.“

Glückwunsch nach Essen. Die haben es jetzt gepackt mit den Aufstieg. Am Ende ist das auf jeden Fall verdient.

Mike Terranova

RWO-Urgestein Terranova sprach von „einem Ruck durch die Mannschaft“ und war mit dem zweiten Durchgang durchaus zufriedener: "Wir waren bei den anschließenden Torchancen so effektiv, wie wir es selten sind. Im Großen und Ganzen ist es das, was ich mir dann vorstelle: Den Gegner beschäftigen, nicht hinten verwalten und aktiv spielen.“

Am Ende gratulierte Sportsmann „Terra“, trotz aller Rivalität, noch dem frisch gebackenen Meister der Regionalliga West und Aufsteiger Rot-Weiss Essen: „Glückwunsch nach Essen. Die haben es jetzt gepackt mit den Aufstieg. Am Ende ist das auf jeden Fall verdient.“ Während RWO die Saison 2021/22 auf dem vierten Tabellenplatz beendet, muss der Bonner SC in der kommenden Spielzeit den bitteren Gang in die Mittelrheinliga antreten.

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