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"Symptomatisch" - Große Enttäuschung beim VfB Homberg

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NR-Pokal: "Symptomatisch" - Große Enttäuschung beim VfB Homberg
Foto: Oleksandr Voskresenskyi
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Sensation in Duisburg: Landesligist SV Genc Osman setzt sich dank besserer Nerven im Elfmeterschießen mit 4:2 gegen den zwei Klassen höher spielenden VfB Homberg durch.

Damit konnte vor dem Spiel niemand rechnen. Als haushoher Favorit reiste Regionalligist VfB Homberg ins benachbarte Duisburg-Neumühl, um dort mit dem Landesligisten SV Genc Osman die erste Runde im Niederrheinpokal auszuspielen. Was auf dem Papier eindeutig schien, erwies sich als eine knappe und umkämpfte Partie.

Der Underdog begann mutig, ließ nicht viel zu und suchte sogar ein ums andere Mal selber die Flucht nach vorn. Der VfB hingegen zeigte sich spielerisch überlegen, ohne vor dem gegnerischen Gehäuse die nötige Gier an den Tag zu legen. Folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

Groß verändern sollte sich das Bild im zweiten Spielabschnitt aber nicht. Homberg investierte viel, hatte den Mammutanteil Ballbesitz. Was fehlte, war nach wie vor, Zählbares aus dem optischen Übergewicht zu schöpfen. Wenn die Pässe im letzten Drittel mal präzise waren, war der folgende Abschluss zu ungenau.

Bei Genc Osman hingegen schwanden langsam die Kräfte. Trotzdem ackerte die Elf von Coach Haluk Piricek aufopferungsvoll, warf sich in jeden Zweikampf. „Wir hatten nichts zu verlieren und sehr viel zu gewinnen. Jeder von uns war perfekt auf dieses Spiel eingestellt, wir wussten exakt, wie wir spielen mussten“, erklärte der 45-Jährige die tapfere Leistung seiner Mannen und ergänzte: „Ich bin einfach stolz auf diese Truppe.“ Stolz, weil der SV das hohe Tempo bis zur 90. Minute durchhielt und es tatsächlich in die Verlängerung schaffte.

Drama endet im Elfmeterschießen

Zwar spielte sich nahezu die gesamte Verlängerung in der Hälfte des SV ab, jedoch verpassten es die Gäste vor allem in Person von Jan Wellers den Lucky Punch zu setzen. Der Ex-VfL-Bochum-Spieler hatte in der 116. Spielminute die größte Chance des Spiels, als er sich mit einer tollen Einzelaktion in den Strafraum spielte und schließlich aus neun Metern am glänzend aufgelegten Keeper der Hausherren, Adnan Laroshi, scheiterte.

Eben jener spielte auch im anschließenden Elfmeterschießen die tragende Rolle. Nachdem Laroshi die ersten beiden Homberger Elfmeter von Thorsten Kogel und Pascale Talarski erfolgreich abzuwehren wusste, trat der Schlussmann schließlich selber vom Punkt an und verwandelte eiskalt. Aufgrund der zwei Fehlschüsse vom VfB, reichten am Ende vier eigene Treffer seitens Genc Osman.

„Vielleicht ist unser momentan fehlendes Selbstvertrauen dann auch ausschlaggebend. Die Elfmeter waren symptomatisch für unsere aktuelle Form“, fasste Sunay Acar, Trainer vom VfB Homberg, den letzten Akt des Pokalfights enttäuscht zusammen.

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