An seinem 36. Geburtstag konnte sich KFC-Trainer Dmitry Voronov über einen weiteren Punktgewinn freuen. Den schenkte ihm seine Mannschaft mit einem torlosen Remis gegen die U23-Regionalliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Wie schon im Traditionsduell gegen Alemannia Aachen blieben die Krefelder ohne Gegentreffer. Damit scheint sich die Uerdinger Abwehr nach torreichen Niederlagen wie gegen Rot-Weiß Oberhausen (0:6) oder 1. FC Köln II (2:8) wieder stabilisiert zu haben.
Mitverantwortlich dafür ist auch Defensiv-Neuzugang Pepijn Schlösser, der zu Beginn der Saison vom niederländischen Zweitligisten Roda JC Kerkrade zu den Blau-Roten gewechselt war. „Wir hatten in der ersten Halbzeit gegen Gladbach Mühe den Ball festzumachen. Im zweiten Durchgang klappte das deutlich besser. Wir standen in der Verteidigung besser und hatten auch ein gutes Umschaltspiel. Leider haben wir nur eine Chance bekommen. Mit etwas mehr Effektivität hätten wir gewinnen können“, freute sich der 23-jährige Schlösser über die Leistungssteigerung seiner Mitspieler im Duell gegen die Fohlen.
Diese Leistungssteigerung will der Defensivspieler zusammen mit seinen Teamkollegen auch ins nächste Spiel gegen den FC Wegberg-Beeck mitnehmen (Sa. 18.09., 14 Uhr). Eigentlich stand der Elf von Trainer Voronov erneut eine Englische Woche bevor. Doch aufgrund von Corona-Fällen beim eigentlich nächsten Gegner, den Sportfreunde Lotte, hat der Westdeutsche Fußballverband die für ursprünglich Dienstag angesetzte Begegnung abgesagt. Schlösser gibt sich selbstbewusst, dass Uerdingen bald mehr als nur einen Punkt bejubeln kann: „Wir haben jetzt zweimal die Null gehalten. Das ist ein guter Anfang und von da aus gehen wir weiter. Die nächsten beiden Spiele sind gegen Konkurrenten aus der unteren Tabellenregion. Wenn wir es schaffen, dort auch die Null zu halten und nach vorne gut agieren, dann sind die drei Punkte schnell da.“
Für die kommenden Aufgaben hofft Schlösser auch wieder auf die lautstarke Unterstützung der KFC-Fans, die bisher nahezu jedes Auswärtsspiel in ein Heimspiel umgewandelt haben: „Die Stimmung der Fans gibt der Mannschaft ein gutes Gefühl, viel Selbstvertrauen und Motivation. Ich denke, die Fans sehen auch, dass wir in jedem Spiel besser werden.“
Beim Stichwort Fans hatte dann auch Geburtstagskind Voronov nach dem Gladbach-Spiel noch etwas hinzuzufügen: „Wenn wir einen Ball verlieren, dann laufen nicht nur die Spieler dem Ball hinterher, sondern gefühlt auch die Fans. Die Fans, die Stadt, die stehen alle hinter uns. Wir kämpfen alle gemeinsam für den Klassenerhalt. Das ist das Wichtigste.“