Im Kalenderjahr 2021 zählt der Wuppertaler SV zu einem der stärksten Vereine der Regionalliga West. Unter Trainer Björn Mehnert erspielte sich der Verein einen Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld. Mit 54 Punkten auf der Habenseite geht es für die Rot-Blauen in der Regionalliga somit um nichts mehr. „Ich habe den Jungs aber gesagt, dass wir nicht nachlassen dürfen“, sagt Trainer Mehnert. „Wir wollen versuchen, unsere letzten Spiele erfolgreich zu bestreiten.“
Nicht nachlassen will der WSV-Coach vor allem, weil das wohl wichtigste Saisonspiel noch bevorsteht. Nach dem fulminanten 6:2-Sieg gegen den MSV Duisburg am vergangenen Mittwoch lösten die Wuppertaler ihr Finalticket im Niederrheinpokal. Deshalb legte der Trainer großen Wert darauf, auch beim 4:2-Sieg gegen den Bonner SC nicht nachzulassen: „Wir wollten die letzten Spiele bestätigen und uns Selbstvertrauen für das Pokalspiel holen. Das haben wir definitiv getan.“
Mit dem vierten Sieg in Serie kann das Team nun mit breiter Brust in das Pokalfinale gehen. Zuletzt gab es für den WSV zwei Englische Wochen. Umso erstaunlicher ist, dass die Mannschaft 18 Treffer in den vier siegreichen Spielen erzielen konnte. „Wir haben da keine körperlichen Probleme“, sagt Mehnert. „Trotzdem sind wir jetzt ganz froh, vor dem Pokalspiel eine normale Woche zu haben.“
Mehnert blickt auf den Finalgegner SV Straelen
Im Finale des Niederrheinpokals heißt der Wuppertal-Gegner SV Straelen. Mehnert erinnert sich noch gut an das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften sowie die damaligen Wetterverhältnisse: „Bei dem 2:2 waren es sehr grenzwertige Bedingungen, weil es sehr windig war. Zur Halbzeit haben wir mit Wind 2:0 geführt, haben dann mit Gegenwind aber das 2:2 kassiert. Jetzt wird es aber ein völlig anderes Spiel.“
Auf dieses bereitet er nun seine Mannschaft entsprechend vor. „Straelen ist eine gute Regionalliga-Mannschaft“, analysiert Mehnert. „Deshalb wird es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheiden wird.“ Dass die Straelener mit Rot-Weiss Essen ebenfalls einen Top-Favoriten im Halbfinale besiegt haben, interessiert den WSV-Coach jedoch wenig. „In einem Pokalendspiel ist der Gegner egal. Beide Mannschaften wollen den Sieg holen und werden dafür alles geben.“