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Nach Comeback
RWOs Scheelen blickt nur nach vorn

Der Platzwart (und gelernte Koch) Matthias Lennarth-Röhrich (rechts) hat vor dem Stadion Gulasch fürs Team gekocht. Alex Scheelen (2.v.r.) freut sich aufs Essen.
Der Platzwart (und gelernte Koch) Matthias Lennarth-Röhrich (rechts) hat vor dem Stadion Gulasch fürs Team gekocht. Alex Scheelen (2.v.r.) freut sich aufs Essen. Foto: Kerstin Bögeholz
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Ja, Familienplanung ist wieder ein Thema im Hause Scheelen. Der RWO-Profi, vor einem Jahr an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und nach Chemo- und Strahlentherapie Anfang des Jahres als geheilt wieder ins Leben zurück geschickt , spricht weiter offen über seine Krankheit und die Folgen.

. Auch, um damit abzuschließen und nach vorn zu schauen. Das machen er und seine Frau Pelin. Sie blicken nicht auf dieses Jahr, nicht aufs nächste, sie schauen gemeinsam auf ein Leben wie auf ein Geschenk. Privat, beruflich, sportlich. Alex Scheelen will jetzt einfach Alex Scheelen sein, und deswegen bat er jetzt zu einem letzten Gespräch über dieses vergangene Jahr.

Scheelen hatte und hat sich entschlossen, offen über alles zu reden, weil es ihm durch die Krankheit half. Und jetzt, war das mit der Familienplanung ein Satz für die Öffentlichkeit? „Ja.“

Am 14. April 2018 bestritt er sein letztes Spiel für RWO, kurz darauf kam die Diagnose. Direkt danach heirateten er und seine langjährige Freundin Pelin, ein großes, glückliches Fest. „Das war schon länger geplant und hatte nichts mit der Krankheit zu tun.“ Ärzte raten ihm vor der Therapie in Sachen Familienplanung vorzusorgen.

Nach einem Monat Krebsbehandlung entschließt er sich in Rücksprache mit seiner Frau und seiner Familie sowie dem Verein, die Krankheit öffentlich zu machen. Fortan spricht er darüber, als ob es nicht ihn beträfe, sondern er Zeuge des Krankheitsverlaufes von einem ist, der weiter weg wohnt. Diese Sachlichkeit hilft ihm, den Schock zu überwinden und die Kraft zu finden, gegen die Krankheit zu kämpfen. Er hat gute Mitstreiter und findet in dem ehemals auch an Krebs erkrankten Union-Berlin-Spieler Benjamin Köhler einen, der ihm sagt: „Das kann man schaffen.“ Scheelen: „Ich wusste nicht, dass es so hart werden würde.“

[article=407583]Lesen Sie auch: Alex Scheelen im Interview[/article]

Bevor die Therapie begann, wurde mit den Ärzten über vieles gesprochen. Auch Familienplanung. Scheelen jetzt: „Ich wusste, dass ich nach Chemo und Bestrahlung wahrscheinlich zu 99 Prozent nicht mehr zeugungsfähig sein würde. Also habe ich vorgesorgt“, erinnert er an viele junge Männer, die nach überstandener Erkrankung durch künstliche Befruchtung Väter wurden. „Aber wir haben Zeit und lassen alles auf uns zukommen.“

Damit meint er natürlich auch seine weitere sportliche Entwicklung, später seine berufliche. Jetzt freut es ihn erst einmal, dass er wieder komplett im Alltag und Training ist, im Test gegen Bocholt eine Halbzeit absolvierte und hofft, dass es bald auch wieder in der Meisterschaft reicht. „Ich weiß, dass das ein langer Weg ist.“ Dann hält er im Gespräch kurz inne: Natürlich wird das emotional, aber eigentlich will ich gar nicht, dass ich so im Mittelpunkt stehe.“

Verständlich, denn ein Jahr stand er in einem Mittelpunkt, den er nie wollte, den er sich zuvor nicht vorstellen konnte. So ist er froh, zurück in die Normalität zu kommen und nicht mehr der RWO-Fußballspieler zu sein, der an Krebs erkrankt war, das öffentlich machte und jetzt der ist, der den Krebs besiegt hat.

Denn ab jetzt geht der Blick nur nach vorn. Privat, wie vorneweg erwähnt, sportlich, wie gerade beschrieben und beruflich freut er sich auch. Der gelernte Anlagenbauer arbeitet im Büro der Bad-Firma seiens Vaters und sieht dort nach Abschluss seiner Laufbahn Zukunft. „Bäder könnte ich nicht mehr bauen, aber den Laden will ich schon ein wenig zusammen halten.“ Das könnte glatt ein Lebensmotto sein: seinen Laden zusammen halten.

Autor: Peter Voss

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3 Rot-Weiß Oberhausen 15 7 4 4 27:14 13 25
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