RevierSport sprach nach dem Spiel mit Velberts Trainer Andre Pawlak.
Andre Pawlak, war in Köln vielleicht sogar mehr drin als nur der eine Punkt? Ich denke, dass das Ergebnis schon in Ordnung geht. Aber es war auf jeden Fall ein eine Nullnummer der besseren Art. Köln hatte rund 60 Prozent Ballbesitz, aber wir haben das sehr gut gemacht und die Räume immer wieder zugestellt. Das hat mir gefallen.
Und dann hatte Ihre Mannschaft noch die dickste Chance des Spiels... Ja! In der 65. Minute trifft Hüzeyfe Dogan nach feiner Vorarbeit von Kevin Hagemann aus fünf Metern nur den Pfosten. Wenn wir da in Führung gehen, bin ich mal gespannt, wie das Spiel weitergeht. Aber die Kölner hatten beispielsweise durch Maurice Exslager auch die ein oder andere gute Möglichkeit. Wir sind mit dem Remis zufrieden und können auf eine gute Halbserie zurückblicken.
Mit 24 Punkten aus 18 Spielen steht Velbert trotzdem im Keller. Das ist doch schon der Wahnsinn oder? Definitiv. Wenn man das hoch rechnet, dann reichen am Ende wahrscheinlich keine 48 Punkte. Das ist völlig irre. In den anderen Staffeln, wo es drei Absteiger gibt, würden wir mit 24 Punkten gute acht, neun Punkte vor den Abstiegsrängen liegen und an Weihnachten die Füße hoch legen können. So dürfen wir uns aber nicht gänzlich entspannen und müssen schon Anfang Januar wieder hart arbeiten.
Wird der Kader im Winter verstärkt? Das haben wir eigentlich nicht geplant. Ich vertraue diesem Kader. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die das in denen letzten 18 Spielen unterstrichen hat. Wir müssen aber auch gucken, ob unsere Stürmer Diego Rodriguez-Diaz und Philipp Schmidt bis Ende Januar wieder fit werden. Falls nicht, dann werden wir vielleicht doch noch im Offensivbereich tätig. Die 30 Gegentore gefallen mir auch nicht. Da müssen wir auch schauen, ob wir da intern oder extern Stabilität reinbekommen. Klar ist aber auch, dass wir nur jemanden holen, der uns sofort weiterhilft. Und dieser Spieler muss richtig gut sein und Bock auf Velbert haben. Ich will keinen Mann, für den Velbert nur der Plan B oder C ist. Auf der anderen Seite werden wir in der kommenden Woche auch besprechen, wer uns vielleicht verlassen könnte. Sicherlich sind hier nicht alle Jungs mit ihren Spielzeiten zufrieden.