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RWE - BVB II 0:4
Am Rande der Egalität

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RWE: 0:4-Pleite gegen BVB II
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Der BVB ist auch in der Regionalliga auf Meisterschaftskurs. Beim 4:0-Erfolg an der Hafenstraße ging Rot-Weiss Essen nach gutem Start die Puste aus.

Es gab mal wieder vier. Es war mal wieder schlimm. Zum sechsten Mal in dieser Saison standen vier Gegentore hinter dem Doppelpunkt. Eine unrühmlicher Brauch, den sich Rot-Weiss Essen da angeeignet hat. Im Unterschied zu den vorausgegangenen Klatschen ging der Aufsteiger nach der Niederlage gegen die damit auf Tabellenplatz eins vorgerückten Dortmunder aber gefasst um.


Viel energischer als bei der Bewertung seiner Spieler verfuhr Waldemar Wrobel bei der Verteidigung seiner Personalpolitik. „Auch nur den Hauch einer Kritik“ weise er als „unseriös“ zurück. Und für den Fall, dass die Sportfreunde Lotte, die im Aufstiegsrennen auf rot-weisse Schützenhilfe hofften, andeuten sollten, RWE habe durch die 0:4-Niederlage den Wettbewerb verzerrt, kündigte der 42-Jährige vorsichtshalber schon mal an: „Dann laufe ich Amok!“

Stein des Anstoßes, an dem spätestens nach dieser Wortmeldung niemand mehr anzuecken wagte, waren eine Reihe von Reservisten, die der Coach in den Wettbewerb mit dem Aufstiegsaspiranten schickte. Zu Recht reklamierte Wrobel jedoch, dass diese B-Elf den besseren Start in die Partie erwischte und in einer Begegnung auf übersichtlichem Regionalliga-Niveau zeigte, dass der Tabellenführer verwundbar und mitunter alles andere als sattelfest war.

Den Unterschied markierte letztlich allein die Cleverness im Abschluss. Terrence Boyd düpierte die Essener Defensive zunächst mit einem Kunstschuss (12.). Nach der Pause markierte der Goalgetter auch noch seinen 19. Saisontreffer (54.), nur vier Minuten später erhöhte Rico Benatelli auf 3:0. Als Ivan Paurevic einen Freistoß direkt zum 4:0 verwandelte, war die Gegenwehr der Hausherren längst gebrochen.

Wen es angesichts des November-Wetters nicht schon längst ins Warme gezogen hatte, der vertrieb sich die Zeit anderweitig. Die am Ende bereits reichlich ausgedünnte Minuskulisse schaffte nach mehreren Anläufen sogar, La Ola durchs Stadion wogen zu lassen – beim Spielstand von 0:4. Nicht etwa aus Häme, vielmehr schien diese Einlassung Produkt schierer Langeweile zu sein. Auf den letzten Metern einer Saison, die von vornherein als Serie von Freundschaftsspielen gekennzeichnet war, ist es zunehmend schwerer zu leugnen: Die Luft ist allenthalben raus. So war das Resultat aus Essener Sicht auch schlicht zu egal, als dass sich irgendein Anhänger groß damit beschäftigt hätte. Wenigstens BVB-II-Trainer David Wagner gefiel‘s. Der hatte „ein gutes Regionalliga-Spiel“ gesehen. Na immerhin...

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