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RWE-Faninitiative
Für den Erhalt der Haupttribüne

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RWE-Initiative: Für den Erhalt der Haupttribüne
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Viele Jahre, jahrzehntelang einte die wechselnden Köpfe an der Essener Hafenstraße ein Ansinnen: Ein Königreich für ein neues RWE-Stadion!

Preis Pro Abriss: 5 Millionen hat die Stadt einst veranschlagt, um die Haupttribüne zu sanieren. Geld, das in dieses Projekt fließt, könnte RWE auf der anderen Seite verlieren. Pro Erhalt: Der Preis wurde bewusst hoch angesetzt, um für den Neubau zu argumentieren. Geld soll ausschließlich aus anderen vereinsfernen Quellen akquiriert werden. Mit der Nutzung der Tribüne könnten neue Einnahmequellen erschlossen werden.

Bauplan Pro Abriss: Das Gelände um die Tribüne herum wird angehoben. Das Gebäude würde somit um 4,60 Meter im Boden verschwinden. Zusätzlich gingen etliche Parkplätze verloren. Pro Erhalt: Es würde jedoch ein weithin sichtbares Symbol für die traditionelle Spielstätte geschaffen. Der Höhenunterschied ließe sich in einem Trog mit Treppenaufgängen lösen.

Politik Pro Abriss: Die Baupläne sind lange fertig, die Arbeiten weit fortgeschritten. Zudem hat die GVE sich im Aufsichtsrat klar gegen das Vorhaben ausgesprochen. Pro Erhalt: Dass die GVE sich einheitlich gegen den Fortbestand ausgesprochen hat, ist zwar korrekt, jedoch tritt die städtische Tochtergesellschaft nur als ausführendes Organ auf. Zudem ist ein möglicher Denkmalschutz noch nicht bedacht worden.

Zeit Pro Abriss: Die Initiative kommt schlicht zu spät. In dieser Bauphase noch eine Änderung zu erwirken, ist zu spät. Es fehlen zudem konkrete Ansätze. Pro Erhalt: Spät, aber nicht zu spät. Vorerst könnte man auch ein Moratorium erwirken und die Tribüne unverändert stehen lassen. Das würde Zeit bringen, um potenzielle Geldgeber wie die Krupp-Stiftung mit ins Boot zu holen.

Symbolkraft Pro Abriss: Mit dem Neubau soll auch symbolisch der entscheidende Schritt in die Zukunft gegangen und alte Zöpfe abgeschnitten werden. Die Tradition müssen ohnehin die Fans und der lebendige Verein bewahren. Pro Erhalt: Altes und Neues schließen sich nicht aus. Das Stadion Rote Erde in Dortmund oder die Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen sind aus gutem Grund auch nicht abgerissen worden.

Chancen Pro Abriss: Den alten Bau zu erhalten, ist utopisch. Die Signale aus der Stadt sind eindeutig und auch finanzstarke Investoren werden sich kurzfristig wohl kaum finden. Pro Erhalt: Wenn sich niemand engagiert hätte, wären in Essen auch schon die Lichtburg geschlossen, die Zeche Zollverein oder das Colosseum abgerissen worden. Der historische Wert der Haupttribüne lohnt den Einsatz für den Erhalt allemal. Auf der Seite 3 lesen Sie ein Interview mit Jörg Lawrenz, Mitinitiator der Initiative pro Erhalt der Haupttribüne.

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