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RWE - SF Siegen 0:3
"Müssen uns anders verkaufen"

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RWE: 0:3-Testspielniederlage gegen Siegen
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Wieder mal hatte RWE am Wochenende alle Zeit der Welt und sich daher einen Testspielgegner eingeladen. Das Tête-à-tête verlief jedoch erstaunlich unausgeglichen.

Allmählich können die Rot-Weissen über den Running Gag dieses Februars nicht mal mehr schmunzeln. War die Zuversicht in der Woche noch groß, dass die Partie gegen Borussia Mönchengladbach II am Freitag über die Bühne gehen könnte, machte die Platzkommission dem Team von Waldemar Wrobel kurzfristig doch noch einen Strich durch die Rechnung.

RWE: Lamczyk (46 Kunz) - Lehman (60. Dusy), Wagner (46. Denker), Schneider (46. Jasmund), Guirino - Vennemann, Grummel - Lemke (30. Koep), Kaya, Grund - Lenz (60. Schlomm).

SF Siegen: Koczor - d' Agostino (60. Tuysuz), Nowak, Saidi, Göbel (75. Wanneck) - Issa (75. Schwarz), Schattner - Jakobs, Hettich (60. Lewejohann), Michel (60. Stein) - Sowislo.

Tore: 0:1 Jakobs (20.), 0:2 Schattner (30.), 0:3 Michel (50.).

Was also tun, statt zu testen? Die Sportfreunde Siegen hätten eigentlich ein Pflichtspiel beim ETB Schwarz-Weiß Essen auf dem Programm gehabt. Da dies jedoch ebenfalls ins Wasser fiel, machte die Mannschaft von Trainer Michael Boris aus der Not ein Testspiel an der Seumannstraße. Ein Ausflug, der sich lohnen sollte. "Bei den ganzen Spielausfällen ist es für einen Trainer schwer, die Stimmung hochzuhalten", gestand Boris. Und meinte, dass das Spiel gegen RWE gerade recht kam, um die Gemüter etwas aufzuhellen.

Der NRW-Ligist spielt gegen die Klassenkameraden des Vorjahres groß auf und schlug das Wrobel-Team deutlich mit 3:0. "20 Minuten lang hat RWE stark gepresst und hatte mehr vom Spiel. Da hat man den Ligenunterschied gespürt", resümierte Boris. Einen groben Schnitzer in der Essener Abwehr wusste Julian Moritz Jakobs aber zu nutzen, brachte die Gäste in Führung und kippte das Spiel. Was folgte, war eine fahrige Essener Hälfte. "Bis zum 0:1 haben wir eigentlich gut gespielt, den Gegner und den Ball gut laufen lassen. Danach haben wir aber alles verloren, was vorher gut war", bemängelte RWE-Teammanager Damian Jamro. Siegen quittierte dies mit dem 2:0 durch Waldemar Schattner (30.) und der Entscheidung durch Sven Michel nach der Pause (50.). "Phasenweise müssen wir uns einfach anders verkaufen. Die Tore dürfen so einfach nicht fallen", hielt Jamro fest. "Auch wenn wir dieses Spiel genausowenig überbewerten sollten wie den 2:0-Sieg gegen Gladbach."

Immerhin stehen die Aussichten gut, dass RWE am kommenden Mittwoch, 29. Februar (19.30 Uhr) beim FC Kray im Niederrheinpokal endlich wieder ein Pflichtspiel zu bestreiten hat.

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