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WSV: Dämgen
"Runge muss mir seine Pläne offenlegen"

WSV: Runge übernimmt und alle gehen - auch Dämgen?
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Nach dem Mäzen Friedhelm Runge beim Wuppertaler Sportverein Borussia auf den Chefsessel zurückgekehrt ist, herrscht nun erst recht das Chaos!

Der installierte Wirtschaftsrat, der die Zukunft des WSV mitaufbauen sollte, läuft nach der Rückkehr des „Bosses“ davon. Neben Dirk Sachsenröder, dem vermeintlichen Kopf des Wirtschaftsrates sind auch Jörg Wolff und Arndt Krüger zurückgetreten. Weitere Rücktritte werden nicht ausgeschlossen. Alle drei sollen sich von Runge vor den Kopf gestoßen gefühlt haben und wollen den Alleingang des WSV-Mäzen nicht unterstützen. Runge selbst soll bereits hinterfragt haben, ob der installierte Wirtschaftsrat überhaupt noch einen Sinn hat.

Sinn ist ein gutes Stichwort. Denn der 71-jährige überlegt ebenfalls, ob er die Zusammenarbeit mit Coach Michael Dämgen fortführen soll. Angeblich soll der Unternehmer von Dämgen ein Konzept verlangen, in dem dieser Runge seine Pläne für die kommende Spielzeit auflistet. Ganz verständlich ist dieses Vorgehen des WSV-Präsidenten sicherlich nicht, denn Dämgen war im vergangenen Sommer mit einem Zwei-Jahres-Plan in Wuppertal angetreten. Im ersten Jahr sollte mit einer rundumerneurten Truppe eine Platzierung zwischen Rang drei und sechs, was immer noch zu realisieren ist, angepeilt werden.

In der kommenden Saison, so der Plan, sollten Markus Bayertz, Achim Weber und Dämgen drei oder vier absolute Verstärkungen ins Bergische lotsen und den WSV aufstiegstauglich machen. Deshalb überrascht es sehr, dass Runge nun offenbar ein neues Konzept von Dämgen verlangt. „Ich weiß davon eigentlich nichts. Bislang konnte man die Zukunft ja auch nicht planen. Nun ist Herr Runge zurückgekommen, da sieht das anders aus“, sagt Dämgen. „Ich werde mich in den nächsten Tagen sicherlich mit Herrn Runge treffen und alles weitere besprechen. Herr Runge muss mir dann seine Vorstellungen offfenlegen. Denn an meinen hat sich eigentlich nichts verändert. Ich will mit dem WSV im kommenden Jahr um den Aufstieg spielen, nur muss das auch realisierbar sein.“

Ob dieses Unternehmen in der kommenden Spielzeit mit dem 49-jährigen Ex-Profi angegangen wird, ist sehr fraglich. Ungeklärt ist auch die Vertragslaufzeit in Dämgens Arbeitspapier. „Ich gebe keine Einblicke in diverse Optionen im Vertrag“, sagt Dämgen. Es wird gemunkelt, dass der Trainer nur mit einem Kontrakt bis zum Saisonende ausgestattet ist. Dieser verlängert sich nur, wenn der Übungsleiter am Ende der Serie einen Platz unter den ersten Sechs erreicht.

Wer gedacht hatte, dass sich mit der „Rückkehr“ Runges einige Fragen von selbst beantworten würden, der wird nun eines Besseren belehrt. Mit Runges Rücktritt vom Rücktritt folgen nun weitere, wohl „echte“ Rücktritte und Fragen über Fragen – Chaos pur beim WSV!

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