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RWE: Neue Galgenfrist
Ouedraogo kommt, folgt Chitsulo?

RWE: Ouedraogo kommt, folgt Chitsulo?
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Neues Jahr, altes Problem: Rot-Weiss Essen hat noch immer keinen neuen Geschäftsführer. Dafür kommen aber vielleicht gleich zwei neue Spieler.

Noch können die RWE-Profis ein paar Tage die Seele baumeln lassen. Der Trainingsbetrieb startet erst am 11. Januar wieder. Dass die Sportliche Führungsetage derweil schon wieder umtriebig wird, versteht sich von selbst. Denn zusätzlich zum Tagesgeschäft gibt es eine dringende Personalie zu klären: Eigentlich schon bis zum 31. Dezember sollte RWE einen neuen Geschäftsführer bestellt haben. Andernfalls drohten drastische Konsequenzen, möglicherweise sogar ein Punktabzug.

Mittlerweile schreiben wir den 6. Januar. Die nächste Hiobsbotschaft für den Regionalligisten? Dr. Thomas Hermes, der kommissarisch die Geschäfte an der Hafenstraße leitet, kann beschwichtigen: „Ich habe mit dem DFB verhandelt.“ Nächste und dann wohl tatsächlich ultimative Galgenfrist: Der 31. Januar. Ob Wunschkandidat Jörg Uhlenbruch zu einem Engagement für RWE zu bewegen ist, kann Hermes indes noch nicht absehen: „Entweder er wird es, oder wir bestellen zum 31. jemand anderes.“

Bei Ahlen raus, bei RWE rein? Daniel Chitsulo ist ein heißer Kandidat (Foto: firo).

Mehr bewegt sich dagegen auf dem Transfermarkt. Bereits im vergangenen Jahr hat Alassane Ouedraogo, der im Probetraining überzeugte, einen Vertrag bis zum Saisonende an der Hafenstraße unterschrieben und wird bereits die Vorbereitung für RWE bestreiten. Der 62-fache burkinische Nationalspieler (vier Tore) war zuletzt vereinslos. Zuvor war der 29-Jährige in Deutschland für den 1. FC Köln, Rot-Weiß Oberhausen und TuS Koblenz aktiv, kam in den letzten Jahren in der 2. Bundesliga aber nur noch sporadisch zum Einsatz.

Doch bei dem Transfer für das rechte Mittelfeld soll es nicht bleiben. Nach RS-Informationen stehen die Chancen gut, dass mit Daniel Chitsulo ein weiterer Spieler, der sich vor wenigen Wochen im Probetraining vorstellte, nach Essen wechselt. Sportlich könnte Chitsulo, der in der vergangenen Saison noch 22 Partien (ein Tor) für Rot-Weiss Ahlen in der 2. Bundesliga absolvierte, durchaus zu Ouedraogo passen. Nicht nur bei der Vereinigung der Vertragsfußballer (Chitsulo war zuletzt ebenfalls ohne Verein) spielten die beiden gemeinsam. In der Regionalliga wirbelten beide schon in der Saison 2002/03 gemeinsam und wussten zu überzeugen. Bestätigen will das von Vereinsseite bislang zwar noch niemand, erst am Freitag will sich RWE öffentlich äußern.

Auf der anderen Seite ist vorerst nicht damit zu rechnen, dass Leistungsträger das Team verlassen. Auch für „Kronjuwel“ Sascha Mölders liegt noch immer keine offizielle Anfrage vor. Dennoch sei man prinzipiell gesprächsbereit: „Grundsätzlich muss man jeden Einzelfall bewerten. Es gibt sicherlich auch Spieler, die wir gerne abgeben würden“, sagt Hermes. Dass sich der Verein mit weiteren Verpflichtungen finanziell übernehmen könnte, weist der Jurist dennoch zurück: „Sobald wir jemanden verpflichten, geschieht das nahezu kostenneutral."

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