Noch schlimmer ist, dass die Elf von Coach Dirk Wißel noch kein einziges Tor in Mülheim erzielt hat. „Das müssen wir endlich ändern“, fordert VfB-Manager Ingo Pickenäcker.
Denn die Erinnerungen an die vergangenen Saison sind noch präsent. Denn um ein Haar hätten die Speldorfer den Aufstieg aufgrund der Heimschwäche verspielt. Aus 17 Spielen holten sie lediglich acht Siege, spielten acht Mal Remis und haben ein Mal den kürzeren gezogen. „Dabei sind wir gerade vorne gut besetzt“, kann sich Pickenäcker die Sturmflaute nicht erklären. Denn mit Oktay Güney, Thomas Pütters oder Birkan Yilmaz stehen echte Knipser parat. Letzterer wird am Sonntag gegen Hüls aber nicht auflaufen können, weil er einen Rückschlag erlitten hat. „Birkan hat nach seinem Muskelfaserriss und den Knieproblemen beim Belastungstest wieder Schmerzen verspürt und wird jetzt wieder 14 Tage ausfallen2, runzelt Pickenäcker die Stirn.
Doch gegen den aktuellen Überflieger aus Hüls wird es mehr als schwer, den Fluch zu beenden. „Ich hatte die Marler nicht auf der Rechnung“, hebt Pickenäcker angesichts des zweiten Platzes des Kontrahenten anerkennend die Augenbraue. „Das ist neben Wiedenbrück die Überraschungs-Mannschaft der Liga. Die werden sich bei uns sicherlich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben wollen. Deshalb müssen wir uns endlich wehren.“
Und aus diesem Grund richtet Pickenäcker auch einen Appell an das Team: „Wir sind einfach zu ruhig. Es ist mir lieber, dass wir jetzt gegen den Zweiten, als gegen den Vorletzen spielen. Denn dann geht man richtig an diese Aufgabe heran. Wer da nicht hellwach ist, gehört nicht nach Speldorf.“ Und vielleicht kann ja dann auch das alte Problem gelöst werden.