"Der Markt ist noch recht voll, aber wir werden nicht auf Teufel komm raus jemanden holen", plant Hamms Sportlicher Leiter Joachim Krug mit dem vorhandenen Kader. "Wir wollen auch die eigenen Leute nicht unnötig unter Druck setzen. Sie alle, damit meine ich nicht nur die Angreifer, können ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellen."
Bei der 0:2-Niederlage zum Start in die NRW-Liga in Gütersloh trat die alte Schwäche der Truppe vor dem gegnerischen Kasten wieder deutlich zu Tage. Bevor Dirk Flock für den FCG traf, hätten die "Rothosen" im "Heidewald" längst führen müssen. Die Hoffnungen, dass dies möglichst schon zum kommenden Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Oestrich besser wird, ruhen vor allem auf Charly Kuntz. Der Ex-Wattenscheider soll neben Issa Issa für die nötigen Treffer sorgen, dies in seiner Lieblingsposition in der zentralen Spitze. "In der vergangenen Serie hat er oft auf Rechtsaußen gespielt, dort kamen seine Stärken nicht so richtig zur Geltung", findet Krug.
Beim 4:1-Pflichterfolg am Dienstag im Kreispokal beim A-Ligisten TuS Lohauserholz klappte das "auf knüppelharter Asche" schon ganz gut. Neben Kuntz traf Thanh-Tan Tran zweifach, die letzte Bude steuerte Michael Kaminski bei. Wichtiger als das Weiterkommen im Cup aber sind die ersten Punkte in der Meisterschaft. Bei bis zu sechs Absteigern darf man sich keinen Fehlstart erlauben, um nicht schon ganz früh in der Saison zittern zu müssen. "Der Kampf um den Klassenerhalt wird in diesem Jahr richtig dreckig", weiß Krug, was auf die Truppe zukommen wird.
