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Rot gegen Ex-RWE-Spieler - ETB siegt trotz langer Unterzahl

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OL NR: Rot gegen Ex-RWE-Spieler - ETB siegt trotz langer Unterzahl
Foto: Michael Gohl
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Der ETB SW Essen ist auf dem Vormarsch in der Oberliga Niederrhein und lässt sich auch von einer Roten Karte wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit nicht stoppen.

Der Stotterstart des ETB SW Essen in die Oberliga Niederrhein ist vergessen. Das 2:1 gegen den Aufsteiger Mülheimer FC war bereits das vierte ungeschlagene Spiel in Serie. Drei der vier Partien wurden gewonnen.

Und gegen Mülheim ließ sich die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld auch von einem Platzverweis in der ersten Halbzeit nicht stoppen. Zu dem Zeitpunkt führte der ETB bereits durch den Treffer von Angreifer Timur Kesim. Wenig später wäre fast der Ausgleich gefallen. Aber ETB-Keeper Michele Corde war zur Stelle.

Apfeld: "Da müssen wir uns bei Michele bedanken, der uns da und auch kurz nach der Halbzeit in Eins-gegen-Eins-Situationen im Spiel hält. Dafür ein großes Kompliment."

Und dann ging es auch schon fast in Unterzahl weiter für den ETB, weil der ehemalige RWE-Spieler Guiliano Zimmerling Rot bekam. Der Schiedsrichter hatte eine Tätlichkeit gesehen.

In Unterzahl gab es trotzdem das 2:0. Diesmal traf Samual Addai, nachdem die Mülheimer vorher gute Chancen zum 1:1 nicht nutzen konnten. Erst in der Nachspielzeit kamen sie durch Ahmet-Malik Uzun zum 1:2.

ETB SW Essen: Cordi – Dalyanoglu, Lach, Corovic, Poznanski (19. Kryeziu) – Shavershyan – Zimmerling – Bosnjak (46. Matten), Addai (82. Gusic), Cissé (73. Williams) – Kesim (84. Reichardt) Mülheimer FC 97: Isik – Nguala (46. Uzun), Aldemir, Kayaoglu, Sat – Ihnacho – Yildirim (72. Terzi), Anadol (46. Toure), Sabanci (72. Ergin), Beira (46. Maluze) – Robert Molango Schiedsrichter: Tim Flores Tore: 1:0 Kesim (24.), 2:0 Addai (71.), 2:1 Uzun (90. +2) Zuschauer: 336 Rote Karte: Zimmerling (34. / Tätlichkeit)

Apfeld bilanzierte: "Ich habe nicht viel zu meckern. Wir haben nicht nur eine Stunde in Unterzahl gespielt, sondern Mittwoch ja auch noch ein Pokalspiel über 98 Minuten in Kleve gehabt. Da hatte Mülheim einen kleinen Vorteil. Chapeau an meine Mannschaft. Das war überragend und deswegen sind diese drei Punkte der Mannschaft sehr, sehr hoch anzurechnen."

Auf der anderen Seite erklärte Mülheim-Coach Ahmet Inal: "Der ETB hatte einen besseren Start als wir und war nach einer guten Anfangsphase stärker am Drücker. Nach der Halbzeitpause hatten wir dann sehr gute Möglichkeiten, wo wir es in Überzahl viel besser hätten lösen müssen. Wir haben Ruhe bewahrt, aber von der 70. bis zur 90. Minute hat mir einfach der Drang nach vorne gefehlt. Wenn du gegen zehn Mann bis zur 90. Minute kein Tor machst, wird es natürlich schwierig. Glückwunsch an Damian und sein Team.“

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