Der ETB Schwarz-Weiß Essen hat sich nach drei Niederlagen zum Start in das Jahr 2023 fulminant zurückgemeldet. Beim Cronenberger SC feierte die Mannschaft von Damian Apfeld den höchsten Saisonsieg und schoss den CSC mit 7:0 ab.
„Das tut gut“, gab sich der Coach nach der Partie erleichtert. „Wir haben auch mal wieder zu Null gespielt, was uns so wichtig ist“, hob er hervor. Begünstigt wurde der Kantersieg durch eine Rote Karte in der 32. Minute für Niklas Burghard. Der Cronenberger Kapitän stoppte Noel Futkeu mit einer Notbremse. „Das war, aus Cronenberger Sicht in dem Fall leider, ein klares Foul“, schätzte Apfeld die Szene ein.
Dementsprechend seien die Cronenberger im zweiten Durchgang etwas eingebrochen. „Aber wie wir das in der ersten Halbzeit gemacht haben, auch in der ersten halben Stunde, als wir noch Elf gegen Elf gespielt haben, das hatte mal wieder etwas von der Hinrunde. Wir haben nichts zugelassen, sind sehr kompakt gewesen“, lobte der 36-Jährige.
Überbewerten wolle Apfeld diesen Sieg dennoch nicht. „Ich kann jetzt nicht sagen, nur weil wir ein Spiel 7:0 gewonnen haben, es ist alles wieder gut.“ Dafür brauche es in den nächsten Wochen konstante Leistungen. „Es geht einfach darum, sich zu stabilisieren, Siege einzufahren und wieder dieses Feeling aus der Hinrunde bekommen. Das ist unser kurzfristiges Ziel.“
Weiter wolle der Coach auch gar nicht nach vorne blicken. „Erstmal geht es darum, weiter in die Spur zurückzufinden. Am Ende stehen drei Niederlagen und ein Sieg aus den letzten vier Spielen. Das wollen wir natürlich wieder ändern, sodass wir am Ende mehr Siege als Niederlagen haben.“
Dafür soll nach Möglichkeit schon das nächste Heimspiel gewonnen werden. In der Hinrunde war das Stadion am Uhlenkrug noch eine echte Festung. Lediglich der KFC Uerdingen konnte dort gewinnen (2:0). Im neuen Jahr wurden allerdings gleich die ersten beiden Heimspiele verloren.
Sonsbeck fügte ETB die erste Niederlage zu
Das will der ETB gegen den SV Sonsbeck ändern. An das Hinspiel kann sich Apfeld noch gut erinnern. Der SVS fügte dem ETB die erste Saisonniederlage zu. Jamie van de Loo erzielte für den Aufsteiger am sechsten Spieltag ein „Traumtor“.
„Wir sind aus der Hinrunde so ein bisschen gewarnt. Wir werden sicherlich nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen. Das machen wir eigentlich grundsätzlich nicht“, erklärte Apfeld. Von Sonsbeck erwartet der Trainer ein körperliches Spiel mit vielen langen Bällen. Auch der tiefe Rasenplatz zu dieser Jahreszeit komme Sonsbeck entgegen.
Am Ende wollen die Schwarz-Weißen aber auf sich blicken. „Es geht gar nicht groß darum, sich auf den Gegner zu konzentrieren, sondern das eigene Spiel durchzusetzen und sich in den eigenen Elementen wohlzufühlen und die entsprechend auf dem Platz zu zeigen.“