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Hamm: Tribüne kostet 1,2 Millionen Euro
Pixel für die EVORA-Arena

Hamm: Tribüne kostet 1,2 Millionen Euro

Wenn die Hammer Spielvereinigung am 24. August zum ersten Heimspiel der neuen Saison in der NRW-Liga antritt, dann werden die Veränderungen in der EVORA-Arena möglicherweise schon am Rand sichtbar sein. Denn bis zum Ende der Hinrunde, spätestens aber zum Start der Rückserie im nächsten Jahr möchte der Club seine Spielstätte mit einer Haupttribüne geschmückt haben.

1,2 Millionen Euro wird das 750 Zuschauer fassende Bauwerk kosten, die Hälfte der Summe trägt die Stadt Hamm, den Rest bringt der Verein mit Sponsoren und Eigenmitteln auf. "Die Finanzierung steht komplett", teilt Dr. Alexander Tillmann, der zweite Vorsitzende der "Rothosen", freudig mit.

Ein Bruchteil der Investition wird durch ein innovatives Projekt reinkommen, das der Club in Zusammenarbeit mit seinem Kapitän Marco Gruszka entwickelte. Bevor man im Internet auf die Seite www.hammerspvg.de gelangt, springt dem User ein virtueller Fußballplatz ins Auge. Auf der Fläche können Interessierte, ob Unternehmen oder Privatpersonen, Pixel buchen und somit einen Teil des Umbaus im Stadion mittragen. "Marco hatte die Idee, da er ja in der IT-Branche tätig ist", nickt Peter Graf, seit Juni fürs Marketing in Hamm zuständig.

"Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, mit der Freunde der HSV ohne Sponsorenvertrag oder eine andere Bindung ihren Verein unterstützen können", berichtet der Werbefachmann. "Die Geschichte ist aus unserer Sicht gut angelaufen, obwohl sie noch gar nicht richtig publik gemacht haben. Zum Start haben die schon bestehenden Sponsoren, Gönner oder Parteien das neue Angebot genutzt, aber wir hoffen natürlich nach einigen PR-Maßnahmen auf noch viel mehr Zugriffe."

65.000 von insgesamt einer Million Pixel sind weg, die kleinsten Stücke des digitalen Rasens sind schon für 12,90 Euro zu haben. Bis das ambitionierte Ziel erreicht wird, darf nach dem Willen der Hammer Verantwortlichen die Tribüne in der EVORA-Arena längst stehen. "Ein Fußballverein hat immer Geldbedarf, daher werden wir das Pixel-Projekt sicher zwei, drei Jahre laufen lassen", kündigt Graf an.

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