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Herne - Hamm 1:3
Herne taumelt dem Abstieg entgegen

Herne: 1:3! Westfalia taumelt dem Abstieg entgegen
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In einem erst guten, dann hitzigen Spiel verlor Westfalia Herne gegen die Hammer Spielvereinigung. Während Hamm die Klasse hält, sieht es für Herne düster aus.

Bei wunderschönem Sommerwetter fanden sich knapp 600 Zuschauer zusammen, um ihre Westfalia im Kampf gegen den Abstieg nach vorne zu peitschen. Doch die Westfalia hatte schon im Vorfeld mit schweren Rückschlägen zu kämpfen. Erst musste diese Woche Vorstandsmitglied Sascha Loch aufgrund seines schweren Herzinfarktes operiert werden, dann fiel Kapitän Michael Planhof kurzfristig aus, da sein Schwiegervater kurz vor Spielbeginn völlig überraschend an dessem 60. Geburtstag verstarb.

Somit war die Last auf den Schultern der Westfalia noch größer, doch davon war in den ersten 45 Minuten nicht viel zu sehen. Die erste Halbzeit bot ein schnelles, actiongeladenes Spiel mit vielen Torchancen. In der 20. Minute ging die Spielvereinigung in Führung, nachdem Michael Baum einen Freistoß von Nico Schiller einschieben konnte, doch die Antwort der Westfalia ließ nicht lange auf sich warten und nur zwei Minuten später köpfte Robert Hansmann unhaltbar unter die Latte. Es ging auf und ab, doch keine der beiden Mannschaften konnte einen weiteren Treffer erzielen, sodass es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause ging.

In der zweiten Halbzeit war es erst einmal vorbei mit dem schönen Spiel. Beide Mannschaften hatten sich auf Treten fokussiert und zeigten Nerven, es kam kaum Spielfluss auf. Der Knoten zu Gunsten der Hammer SpVg platzte eine Viertelstunde vor Schluss. In der 76. Minute überlistete Jochen Höfler Hernes Schlussmann Marcel Johns mit einem humorlosen Schuss. Eine Minute später tankte sich Victor Falk durch die Abwehr der Westfalia durch und wurde gelegt, es gab folgerichtig Strafstoß. Den schwach geschossenen Elfmeter von Ferhat Cerci konnte Johns zwar problemlos halten, aber es waren weiterhin die Hammer, die das Spiel kontrollierten. In der 82. Spielminute war es dann erneut Höfler, der mit seiner geschickten Bogenlampe das Spiel zum 3:1 Endstand entschied.

Hamms Trainer Sven Heinze fasste zusammen: "Es war die letzte Viertelstunde, in der wir uns den Sieg verdient haben. Wir sind erleichtert, dass wir mit diesem Ergebnis die Klasse halten konnten." Seinem Gegner wünschte er, auch wegen der tragischen Ereignisse, besonders viel Glück im Abstiegskampf: "Es würde mich freuen, wenn die Traditionsmannschaft Herne die Klasse halten kann. Ich wünsche alles Gute für die letzten Spiele."

Trotz der Niederlage war Hernes Trainer Jörg Silberbach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Die Jungs haben alles gegeben, aber gewinnen ist keine Selbstverständlichkeit. Vor allem nicht, wenn uns unsere Stützen wegbrechen und wir kurzfristig die Aufstellung ändern müssen. Aber wir haben noch zwei Spiele und müssen jetzt in Ahlen punkten." Ein enttäuschter Fan war jedoch wesentlich weniger optimistisch und gab kleinlaut zu wissen: "Unser Kader ist nicht oberligatauglich. Die Hammer waren einfach besser. Ich denke nicht, dass wir die Klasse halten werden."

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