|
VfL Osnabrück
|
13:00 |
FC Schalke 04
|
Es hatte den Anschein, als hätten die Spieler des Oberligisten Westfalia Herne den Feiertag lieber anders verbracht. Anders ist der mut- und lustlose Auftritt im Kreispokal-Endspiel gegen den Landesligisten SV Wanne 11 nicht zu erklären. Der Underdog triumphierte mit 5:1 (3:0) und verwies den SCW so in die Schranken. Obwohl einige Stammkräfte geschont wurden, war die Mannschaft von Trainer Jörg Silberbach noch mit zahlreichen Oberliga-Spielern bestückt.
Anstrengende Wochen für Herne
Doch anscheinend sind die kräftezehrenden und langen Englischen Wochen auch an der Westfalia nicht spurlos vorbeigegangen. Die Spieler wirkten platt und ausgelaugt, Wanne hingegen legte deutlich mehr Biss und Willen an den Tag und gewann dementsprechend auch in der Höhe verdient.
Zehn Minuten reichten dem Landesligisten, um das Spiel zu entscheiden. Christian Pflüger per Strafstoß (23.), Tobias Hyna (27.) und Niclas Maiwald (33.) stellten schon Mitte des ersten Durchgangs auf 3:0. Der SCW offenbarte klaffende Lücken in der Defensive, die Wanne 11 am heimischen, gut besuchten Sportplatz an der Hauptstraße gnadenlos ausnutzte. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste durch Marvin Poggel (51.) beseitigten abermals Maiwald (61.) und Mike Thielking (79.) die letzten Zweifel.
Fokus auf die Oberliga
Wirklich traurige Gesichter konnte man beim SCW jedoch nicht erkennen. Viel zu sehr ist man dort auf den Abstiegskampf in der Oberliga Westfalen fokussiert. Am Sonntag empfängt die Silberbach-Elf die Hammer Spvg am Schloss Strünkede. "Der Sonntag ist deutlich wichtiger", gab auch Mittelfeldakteur Rasit Tekin nach dem Abpfiff von Schiedsrichterin Nadine Matthes zu.
Beide Teams sind als Finalisten für den Westfalenpokal 2013/14 qualifiziert. Während bei der Westfalia der Fokus auf Sonntag gerichtet ist, ließ sich der SV Wanne 11 nach dem Pokalsieg zurecht von Fans und Verantwortlichen feiern.
