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Rot Weiss Ahlen
Es war einmal in Günnigfeld

RW Ahlen: Antwerpens Star ist die Mannschaft
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Wenn es die Wetter- bzw. Platzverhältnisse zulassen, kommt es am Sonntag (14.30 Uhr, Lohrheidestadion) zu einem Duell zweier Klubs, die einiges verbindet.

Sowohl Wattenscheid 09 als auch Rot Weiss Ahlen spielten in der Vergangenheit auf der Fußballbühne eine größere Rolle als aktuell in der Oberliga Westfalen. Ebendort sind sie aber zwei Zugpferde und können sich vor allem einer stattlichen Fan-Unterstützung gewiss sein. Während sich die Sportgemeinde auf Regionalliga-Kurs befindet, geht es an der Werse noch darum, sich zu konsolidieren – was sportlich durchaus zu gelingen scheint. Trotz geringer Mittel hat es Trainer Marco Antwerpen geschafft, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen – nach dem Motto: „Der Star ist die Mannschaft.“

Vor allem im heimischen Wersestadion, wo die Rot-Weissen alle sechs Partien seit der 1:3-Niederlage gegen den SV Schermbeck gewannen. Das „Wohnzimmer“ in eine Festung zu verwandeln, sei dabei gar nicht so einfach gewesen, findet Antwerpen: „Weil bei uns die Atmosphäre ja wirklich sehr schön ist, treffen wir zuhause auf Mannschaften, die dann besonders motiviert sind. Deshalb muss man der Mannschaft für diese tolle Bilanz noch mehr Respekt zollen.“

Schermbeck-Spiel als Wegweiser

Respekt vor Wattenscheid Der Respekt, den Wattenscheid 09 bei Antwerpen genießt ist groß: "Marco Ostermann und André Pawlak leisten dort herausragende Arbeit. Und so wie wir viel dafür tun mussten, um auf Platz sieben zu stehen, wird Wattenscheid einiges investiert haben, um auf Platz eins zu stehen. Und dann ist man zurecht ganz oben."

Sein Team sei in des mitnichten nur gut darin, den Gegner zu „bekämpfen“, sondern wisse auch spielerisch zu gefallen, hält der B-Lizenzinhaber fest: „Es ist eine sehr junge Mannschaft und die Jungs spielen einen sehr guten Ball.“ Das schon zitierte Spiel gegen Schermbeck war indes wegweisend. Gleich ein halbes dutzend Mal hatte RWA Aluminium getroffen und trotzdem nichts Zählbares verbuchen können. Aber Spieler wie Zuschauer steckten den Kopf nicht in den Sand, sondern sagten sich: Jetzt erst recht! „Es ist etwas zusammengewachsen“, berichtet Antwerpen von einem doppelten Schulterschluss. Zum einen teamintern, zum anderen auch zwischen den Aktiven und dem Umfeld. Nur auswärts tut sich der ehemalige Zweitligist etwas schwerer. „Da verhalten wir uns manchmal noch zu naiv“, findet der Coach, „aber das ist vielleicht auch der Jugend geschuldet.“

Trotzdem ist die Vorfreude auf die schwere Aufgabe beim Spitzenreiter groß. Zumal es in Wattenscheid zu einem bemerkenswerten Wiedersehen kommt: „Es ist eigentlich Wahnsinn, dass wir uns jetzt auf Oberliga-Niveau wiedersehen“, lacht Antwerpen und erinnert sich gerne an die gemeinsame Zeit mit Wattenscheids Manager Marco Ostermann beim damaligen Landesligisten VfB Günnigfeld: „Zu Osti habe ich immer noch einen super Draht. Der hat bei mir einen Stein im Brett.“

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