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Speldorf - Velbert 5:2
Oliver Röder ist neuer Trainer des VfB

NRW-Liga: Oliver Röder übernimmt den VfB Speldorf
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Dass der VfB Speldorf zum Saisonende einen 5:2 (1:0)-Sieg gegen die SSVg Velbert feierte, verkam zur Randnotiz, weil der Klub seinen neuen Trainer verkündete.

Ehe das Geheimnis gelüftet wurde, hieß es aber erst einmal Fußball total verrückt: Wie in Erkenschwick haben auch in Speldorf zum Schluss vier Torhüter auf dem Platz gestanden.

Beim VfB ist der etatmäßige Torwart Torben Gunkel für Abwehrspieler Jaroslaw Stankiewicz eingewechselt worden, damit sich dieser seinen verdienten Sonderapplaus abholen konnte, weil er seine Schuhe an den Nagel hängen wird. Bei Velbert kam Christopher Ditterle für Daniel Nigbur rein.

VfB Speldorf: Strzys - Kuzniarz, Stankiewicz (82. Gunkel), Flöth, Cakiroglu - Beric (70. Burgsmüller), Hinz, Scheelen, Acikgöz - Ujma - Boldt. SSVg. Velbert: Nierstenhöfer - Barton, Kluy, Nachtigall, Tumanan - Yilmaz, Badur, Gebauer, Cyqalla (46. Meißner) - Janas, Nigbur (87. Ditterle). SR: Daniel Schächtner (Duisburg). Tore: 1:0 Beric (19.), 2:0 Hinz (69.), 3:0 Burgsmüller (69.), 4:0 Acikgöz (73.) 5:0 Burgsmüller (78.), 5:1 Janas (81.), 5:2 Badur (88.). Zuschauer: 250.

Doch das war nur eine Anekdote am Rande des 5:2 (1:0)-Schützenfestes gegen die SSVg. Velbert. Denn es hat auch ein unglaubliches Comeback gegeben. Thorsten Burgsmüller, der eigentlich nur noch in den „Alt Herren“ kickt, kam rein und traf gleich zweimal. „Er hat nichts verlernt“, lachte Ingo Pickenäcker, Manager der Mülheimer, der dann aber auch sentimental wurde, weil er mit Trainer Peter Kunkel (RWO II), „Baba“ Stankiewicz (Laufbahn beendet), Tayfun Cakiroglu (DSC Wanne-Eickel) und Apostolos Sakalakis (Baumberg) gleich vier Mann verabschieden musste. „Ich freue mich über die gute Leistung zum Abschluss einer guten Saison“, hatte Kunkel bei seiner Verabschiedung einen dicken Kloß im Hals. Sein Gegenüber, Frank Schulz, gestand derweil neidlos ein, dass „der Sieg in Ordnung geht. Bei uns war nach dem Pokal einfach die Luft raus.“

Das Resultat interessierte im Ruhrstadion am Ende aber niemanden mehr. Denn Pickenäcker hatte noch eine frohe Kunde: Oliver Röder wird ab dem 1. Juli den VfB coachen. „Ich kenne ihn schon lange und weiß, was er kann“, verspricht sich Pickenäcker einiges vom 42-Jährigen. „Oli ist ein Super-Typ. Er ist gradlinig und hat enormen Fußballsachverstand. Mit ihm können wir in Speldorf einiges aufbauen.“

Röder, der zuletzt beim Bezirksligisten BV Düsseldorf 04 tätig war, soll die neue Zeitrechnung in Speldorf einläuten. „Jung, dynamisch, ehrgeizig“, skizzierte Pickenäcker.

Eine Herausforderung, der sich Röder gerne stellt. Der Ex-Profi war live im Stadion und geriet ins Schwärmen: „Nach so einem Spiel habe ich noch mehr Lust auf den VfB bekommen“, grinste Röder, der sofort damit begann, die Vertragsgespräche in Angriff zu nehmen. „Ich habe mit ‚Baba‘ gesprochen, ob er nicht noch ein Jahr dranhängen möchte“, berichtete Röder, der mit Stankiewicz zusammen bei Union Solingen gespielt hat, und legte nach:. „Und das soll nicht die einzige Überraschung bleiben.“

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