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RWE - BVB 1:2
Nur die Latte trennt vier Ligen

RWE - BVB: Beim 1:2 trennt nur die Latte vier Ligen
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So nah und doch so fern. Der BVB stattete RWE eine Stippvisite ab und brachte einen Hauch von großem Fußball mit in die morschen Mauern der Hafenstraße.

Zwar hatte Jürgen Klopp RWE-Teammanager Damian Jamro vorab angekündigt, alles mitzubringen, was Rang, Namen und spielfrei hat, für den Glamour-Faktor sorgten aber einstweilen zunächst einmal Lucas Barrios und Patrick Owomoyela. Deren sportlicher Einsatz beschränkte sich aber auf das Schreiben zahlreicher Autogramme.

Ansonsten zeigte der Bundesliga-Zweite, dass er auch Spieler wie Onur Cenik, Sevdail Selmani und Mitchell Langerak in seinen Reihen hat. Durchsetzt mit bundesligaetablierten Kräften wie Mats Hummels und Felipe Santana ließen es die Gäste zunächst gemächlich angehen und dem Team von Trainer Waldemar Wrobel bisweilen das Gefühl, ein wenig Schritt halten zu können. Durch zwei kühle Einzelaktionen gingen die Gäste aber doch standesgemäß durch Santana (16.) und Markus Feulner (40.) in Führung. Und damit stellten die Dortmunder doch klar, was den Unterschied zwischen einem ambitionierten NRW-Ligisten und Bundesliga-Reservisten ausmacht.

RWE: Lamczyk (46. Niebuhr) – Jensen (60. Stöhr), Thamm (81. Denker), Wagner, Lehmann (81. Bartsch) – Tokat (60. Vennemann), Brauer – Kuta, Pilch (46. Avci), Lemke (69. Huschla)– Lenz (81. Schneider) BVB: Langerak – Klopp, Santana, Hummels (46. Cenik), Schmelzer (46. Selmani) – Bender (46. Eggert), Da Silva – Schnier (34. Boztepe), Feulner, Öztekin - Le Tallec Schiedsrichter: Sven Waschitzki Tore: 0:1 Santana (16.), 0:2 Feulner (40.), 1:2 Avci (62.) Zuschauer: 4.730

Immerhin waren das nach 45 Minuten aber auch nicht mehr als zwei Tore und – spätestens nach drei weiteren Wechseln in der Pause – hatte das Personal der Gäste deutlich mehr mit Regionalliga denn mit Europa League zu tun. Warum also nicht einfach mal sein Glück versuchen, dachte sich Kevin Lehmann und verfehlte das Gästetor nach beherztem Solo nur knapp (54.). Ein Weckruf für die Essener Mannschaft, die nun ihre Chance witterte – und nutzte. Kerim Avci stand nach kurzer Unordnung in der BVB-Hintermannschaft richtig für den zweiten Ball und stellte den Anschluss her (62.).

Nun war es um die Zurückhaltung der Hausherren geschehen, die fortan euphorisiert dagegenhielten und ihr Heil in der Offensive suchten. Immer wieder kam RWE sogar gefährlich vor den Kasten von Langerak – der Ausgleich lag in der Luft, während sich auf Seiten der Gäste kein Reservist für höhere Weihen empfehlen konnte. Eigentlich hätten sich die stark aufspielenden Hausherren das 2:2 verdient, doch Vincent Wagners Kopfball klatschte nur an die Latte (90.). Zumindest für 90 Minuten durfte der NRW-Ligist aber das Gefühl haben, dass der BVB gar nicht so weit entfernt ist.

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