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Speldorf: Oktay Güney
"Das Spiel an der Hafenstraße war das Geilste"

Speldorf: Güney kündigt seinen Abschied an
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Speldorfs Torjäger Oktay Güney wird im Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen RW Essen fehlen. Zudem kündigte der Stürmer seinen Abschied von der "Blötte" an.

Der 27. Mai 2009 wird in der Klub-Historie des VfB Speldorf einen Ehrenplatz erhalten. Die Mühlheimer besiegten an jenem Tag als Niederrheinliga-Vertreter (!) den haushohen Favoriten Rot-Weiss Essen an der berüchtigten Hafenstraße mit 3:2. „Dieses Endspiel um den Niederrheinpokal werde ich nie im Leben vergessen. Es war ein unglaubliches Gefühl, RWE besiegt zu haben. Und das vor deren 6.000 fanatischen Anhängern“, bekommt Oktay Güney, Torschütze und einer der VfB-Helden im damaligen Match, noch heute Gänsehaut-Feeling.

Diesmal (Dienstag, 19.30 Uhr) handelt es sich zwar „nur“ um das Niederrheinpokal-Viertelfinale, doch an Prestige wird es definitiv nicht fehlen. „Essen wird alles unternehmen, um sich bei den eigenen Anhängern für die Schmach im Vorjahr zu rehabilitieren. Sie werden uns diesmal sicherlich nicht unterschätzen. Jedoch werden sie uns nicht „abschlachten“, dass kann ich versprechen“, glaubt der VfB-Torjäger (zehn Saisontreffer), dass die Mülheimer – auch ohne ihren Goalgetter – wieder für Furore an der Hafenstraße sorgen werden.

Der 29-Jährige, der momentan einen Muskelfaserriss auskuriert, wird nicht mit von der Partie sein und das schmerzt den gebürtigen Türken unheimlich. „Das ist richtig bitter, kaum in Worte zu fassen. Das letzte Spiel an der Hafenstraße war bisher mein geilstes Erlebnis als Fußballer. Ich wollte unbedingt wieder dabei sein.“

Doch was die Speldorfer in Zukunft härter treffen wird, als Güneys Ausfall in Essen, ist sein geplanter Abschied im Sommer vom Stadion „Blötte“. „Ich habe mit Manager Ingo Pickenäcker vereinbart, dass ich den VfB zum Saisonende verlassen werde.“ Güney, der in Gelsenkirchen-Hassel lebt, will die langen Anfahrtswege nach Speldorf nicht mehr in Kauf nehmen und sucht einen Klub in der näheren Umgebung. „Ob es die NRW-Liga oder Westfalenliga oder sogar Landesliga ist, spielt für mich keine Rolle. Es sollte nur ein ambitionierter Klub sein, der in seiner Klasse oben mitspielt“, wartet Güney auf entsprechende Angebote.

Doch bevor die „Nummer zehn“ Speldorf verlässt, hat Güney noch einen Traum. „Ich würde alles dafür geben, um für das RWE-Spiel eine Wunderheilung zu erlangen.“

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