Christian Mikolajczak kann aufatmen. Denn der Trainer des SV Scherpenberg hatte zuletzt große Bauchschmerzen, was die Torwart-Besetzung betrifft. Mit dem 33-jährigen Martin Hauffe, der nominellen Nummer eins, stand eigentlich nur ein Keeper zur Verfügung.
Denn mit Jamie van Dornick (Schambeinentzündung) und Fynn Müller (Fingerbruch) fallen gleich zwei Schlussmänner lange aus. Da der Moerser Landesligist weder eine U19 noch eine zweite Mannschaft besitzt, gab es ein großes Problem. Sportchef Sven Schützek konnte nun mit dem 23-jährigen Julian Geitz (TuS Bövinghausen) einen neuen Schnapper an Land ziehen.
"Er ist ein Guter. Das konnte man schon im Training sehen. Er könnte auf Strecke auf jeden Fall auch Martin Druck machen. Das ist auch das Ziel mit der Verpflichtung. Wir wollen auf jeder Position Konkurrenz haben. Denn nur so kann man zu Höchstleistungen getrieben werden", freut sich Mikolajczak über den Zuwachs.
Derweil muss der Scherpenberger Trainer ab sofort auf Mittelfeldspieler Anil Özgen verzichten. Ihn zieht es zum VfB Bottrop. "Er wird dort mit einem Amateurvertrag ausgestattet. Da kann man es dem Jungen nicht verübeln. Anil wohnt zudem in Gelsenkirchen-Scholven. Das passt auch mit der Anfahrt nach Bottrop besser", erklärt der Ex-Profi.
Sie haben es schon einmal so ähnlich versucht und sind gescheitert. Amateurverträge machen aus den Jungs ja keine besseren Fußballer. Mal schauen, wie weit der VfB Bottrop in dieser Saison kommt
Christian Mikolajczak
Mikolajczak hat aber auch noch eine Spitze Richtung Liga-Rivale VfB Bottrop parat. Denn nach Raphael Steinmetz und Rene Biskup (beide Schwarz-Weiß Alstaden) ist Özgen der dritte Spieler, den die Bottroper mit einem Amateurvertrag, inklusive Sozialabgaben, ausstatten. Mikolajczak: "Sie haben es schon einmal so ähnlich versucht und sind gescheitert. Amateurverträge machen aus den Jungs ja keine besseren Fußballer. Mal schauen, wie weit der VfB Bottrop in dieser Saison kommt."
Für den SV Scherpenberg, der nach zwei Partien bei drei Zählern steht, geht es am Freitagabend (30. August, 19.30 Uhr) zum VfB Speldorf. Der Ex-Klub von Mikolajczak ist nach zwei Spieltagen Tabellenführer.
Mikolajczak: "Es war meine erste Trainerstation und wir sind sofort in die Oberliga aufgestiegen. Das war eine sehr schöne Zeit. Ich freue mich wieder nach Speldorf zu kommen, aber ich kenne da auch nur zwei Leute. Wir treffen dort auf eine sehr junge und talentierte Mannschaft. Wir fahren aber dort nicht nur hin, weil es so schön in Mülheim ist. Wir wollen einen Dreier landen und mit dem VfB Speldorf nach drei Spieltagen und dann sechs Punkten gleichziehen!"